Wienerin wollte mit Fake-Impfpass in die USA fliegen

Die Wienerin wollte von dort zu ihrem Freund nach Chicago fliegen. Bei der Kontrolle am Gate wurde ihr mitgeteilt, dass ihr Genesenen-Status für die Einreise in die USA nicht ausreicht. Daraufhin legte sie einen gefälschten Impfnachweis vor. Die Frau wurde angezeigt, berichtete die Bundespolizei Flughafen München in einer Aussendung. "Manche Leute kommen auf die dümmsten Ideen", erklärten die Polizisten.
Frau wollte nach Chicago fliegen
Am Dienstag wollte die 29-Jährige zu ihrem Lebensgefährten fliegen. Bei der Kontrolle durch das Airline-Personal erklärte sie, sie sei genesen. Für die Einreise in die USA muss man aber vollständig gegen Covid-19 geimpft sein. Nachdem die Airline-Mitarbeiter dies der jungen Reisenden erklärt hatten, zog diese wieder von dannen. Allerdings nur, um einige Zeit später mit einem Scan von einem Impfnachweis in ihrem Mobiltelefon und einer skurrilen Erklärung wieder zu kommen, berichtete die Polizei.
Die Wienerin zeigte dem Personal das vermeintliche Zertifikat auf ihrem Handy und erklärte, sie sei ja doch geimpft, und zwar im April und Mai des Vorjahres in den USA, habe das nur vergessen. Ihr Freund habe sie daran erinnert. Da die Kontrolleure "an dieser unglaublichen Geschichte logischerweise erhebliche Zweifel hatten", holten sie Bundespolizisten hinzu. "Dies und der Umstand, dass die junge Dame zu dem Zeitpunkt, als sie angeblich in den USA geimpft worden ist, nicht in den Staaten weilte, sowie der von den Bundespolizisten geäußerte Zweifel ob der Existenz von Online-Impfungen, sollten der Schwindlerin dann recht schnell ein Geständnis entlocken", berichtete die Polizei in ihrer Aussendung.
Österreicher soll Falsch-Dokument geschickt haben
Die junge Frau gab zu, das gefälschte Zertifikat von ihrem Freund, der seit zwei Jahren in North Carolina lebe, erhalten zu haben. Der Österreicher habe ihr das Falsch-Dokument geschickt, als er erfahren habe, dass sie mangels Impfnachweis nicht zu ihm fliegen darf. "Trotz des schnellen Geständnisses und allem Verständnis für die Sehnsucht des Freundes der jungen Österreicherin zeigten die Beamten die Wienerin wegen des Verdachts der Urkundenfälschung an, bevor die Impfbetrügerin wieder ihre Reise zurück in die Alpenrepublik antreten musste", bilanzierte die Flughafenpolizei.
(APA/Red)