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Wienerberger verfehlt Ergebnisziel im Halbjahr

: Wienerberger-Chef Heimo Scheuch (R) und Finanzvorstand Willy Van Riet am Dienstag, 26. Februar 2013, während einer PK zum Thema "Ergebnisse 2012 - Strategie und Vorschau auf 2013"
: Wienerberger-Chef Heimo Scheuch (R) und Finanzvorstand Willy Van Riet am Dienstag, 26. Februar 2013, während einer PK zum Thema "Ergebnisse 2012 - Strategie und Vorschau auf 2013" ©APA/GEORG HOCHMUTH
Der börsenotierte Baustoffkonzern Wienerberger hat die Anleger am Donnerstag, den 11. Juli darauf eingestellt, dass das schlechte Geschäft in der Ziegelsparte in den wichtigen Märkten das Ergebnis im Halbjahr unter die eigenen Ziele gedrückt hat.

Mit Ausnahme der Ziegel-Division bleibe Wienerberger für 2013 aber zuversichtlich, heißt es in einer Mitteilung heute früh. Wienerberger ist der weltgrößte Ziegelproduzent.

“Es hat sich zwar die Hoffnung nicht erfüllt, dass wir das schwache erste Quartal noch aufholen können, wodurch wir zusammen mit dem Geschäftsentgang aus der regenreichen Periode Mai/Juni rund 20 Mio. Euro EBITDA (operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, Anm.) gegenüber unserem ursprünglichen Ziel verloren haben”, schreibt Wienerberger-Chef Heimo Scheuch in der Mitteilung. “Aber abgesehen davon liegen wir in allen Bereichen voll im Plan”. Wienerberger wird seine Halbjahreszahlen am 20. August veröffentlichen.

Wienerberger verfehlt Ergebnisziel im Halbjahr

Die im Vorjahr angekündigten Restrukturierungen würden plangemäß umgesetzt und sollten für das Gesamtjahr die erwarteten 18 Mio. Euro an Einsparungen bringen, so das Unternehmen.  Für die Ziegelsparte in Europa bleibe das Marktumfeld schwierig. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahrs erwartet der Vorstand vom Dachsegment wieder deutlich stärkere Ergebnisbeiträge. Rohre/Pflaster sollten das “organische” Ergebnis leicht steigern. In Nordamerika wird bis Jahresende weiteres Wachstum gesehen.

“Wir werden jedenfalls weiter hart daran arbeiten, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen”, schreibt der Vorstandschef. Das Ziegelgeschäft kämpfte im ersten Halbjahr mit einem weiter schwierigen Marktumfeld, aber auch die starken Regenfälle und Überschwemmungen in Teilen Europas beeinträchtigten die Lage. Laut Wienerberger blieben Aufholeffekte nach dem infolge des langen Winters verspäteten Beginn der Bautätigkeit aus. Bauprojekte hätten sich dadurch zeitlich nach hinten verschoben.

 Rohre/Pflaster gelang Stabilität

“Insgesamt haben wir durch diese Entwicklungen in den ersten sechs Monaten rund 20 Mio. Euro an operativem EBITDA in der Division Ziegel Europa gegenüber unserem ursprünglich erwarteten Gesamtjahresergebnis verloren”, heißt es. Im Gesamtjahr wird für die europäische Ziegelsparte ein moderater Mengenrückgang erwartet.

Pipelife liefere den erwarteten EBITDA-“Konsolidierungsbeitrag” von 30 Mio. Euro. Trotz ebenfalls widriger Witterungsverhältnisse sei es der Division Rohre/Pflaster gelungen, das erste Halbjahr stabil im Rahmen der Erwartungen abzuschließen. Steinzeug-Keramo habe die ersten sechs Monate ebenfalls plangemäß abgeschlossen. Semmelrock operierte im Osten in einem sehr schwierigen Marktumfeld, nach Kosteneinsparungen gebe es hier mehr Ergebnis.

(APA)

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