Wiener Zeitung: Aufsichtsrat weist Kritik zurück
Unterbergers Vertrag wäre nur dann automatisch um weitere fünf Jahre verlängert worden, wenn er nicht sechs Monate vor Ablauf des alten Vertrages (April 2010) aufgelöst worden wäre, so Bohmann. Nach Absprache der Geschäftsführung mit dem Aufsichtsrat und dem Herausgeber (das Bundeskanzleramt) sei von dieser vorzeitigen Auflösung nun Gebrauch gemacht worden.
Grund dafür sei, dass man die “300 Jahre alte Zeitung” nun neu aufstellen wolle, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende. “Dazu braucht es einen jüngeren Kollegen”. Es müsse nun beispielsweise in elektronische Medien investiert werden. Von einem “Putsch”, von dem FPÖ und BZÖ sprachen, könne keine Rede sein.
Der designierte Nachfolger Unterbergers, Reinhard Göweil, sei auch “keine politisch markierte Person”, betonte Bohmann. So jemand gehöre auch nicht auf eine derartige Position. (Schluss) hac/mk