Wiener Wohnen-Direktor bezeichnet Vorwürfe als "haltlos und absurd"

“Ich werde mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen zur Wehr setzen”, kündigte er an.
Vorwürfe gegen Wiener Wohnen-Direktor
Gegen Neumayer liegt eine anonyme Anzeige vor. Laut dieser soll er Firmen bei Ausschreibungen bevorzugt haben.Der Gemeindebau-Chef vermutet hinter den Verleumdungen eine “Retourkutsche” – nämlich von jenen, denen er zuletzt “auf die Zehen” getreten sei.
Denn er habe von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (S) den klaren Auftrag erhalten, Firmennetzwerke zu prüfen und die Kontrolle zu verstärken. Das scheine einigen Betrieben nicht zu gefallen. Es gebe Drohungen und nun eben auch Anzeigen gegen ihn und drei weitere Mitarbeiter von Wiener Wohnen.
Bevorzugte Josef Neumayer bestimmte Firmen?
Neumayer hat laut eigenen Angaben einen Verdacht, wer hinter der Anzeige stecken könnte. Aufgrund des laufenden Verfahrens – die Anzeigen liegen bereits bei der Staatsanwaltschaft – wolle er dazu aber nicht ins Detail gehen. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe betreffen Ausschreibungen, die er verzögert haben soll, um Firmen zu bevorzugen, die bereits für Wiener Wohnen tätig sind. Tatsächlich, so wurde heute betont, seien die Verzögerungen aber durch Einsprüche im Vergabeverfahren verursacht worden.
Nicht verwandt mit für Wiener Wohnen arbeitenden Firmen
Auch die in dem Schreiben erhobene Behauptung, es gebe verwandtschaftliche Naheverhältnisse zu Auftragnehmern, wies er zurück: “Es gab nie verwandtschaftliche Verhältnisse zu irgendwelchen Firmen, die für Wiener Wohnen arbeiten.”
Wohnbaustadtrat Ludwig sicherte dem Direktor heute seine Unterstützung zu. Gleichzeitig sei es wichtig, dass die Vorwürfe umfassend aufgeklärt würden, betonte der Stadtrat.
(apa/red)