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Wiener Wälder: Im Frühling Rücksicht auf Tiere und Nachwuchs nehmen

Wildtiere in den Wäldern brauchen zumeist keine Hilfe - nur Ruhe
Wildtiere in den Wäldern brauchen zumeist keine Hilfe - nur Ruhe ©MA 49-Forstamt Wien
Der Frühling hält endgültig Einzug in Wien. Das Frühlingswachen lädt zu Ausflügen in die Wiener Wälder ein. Doch dabei sollte man darauf achten, Tiere und ihren Nachwuchs nicht in ihrem persönlichen Lebensraum zu stören, denn diese brauchen jetzt viel Ruhe. Da ist Rücksichtnahme angesagt.

Die langersehnten warmen Sonnenstrahlen locken Erholungssuchende ins Freie und laden zu ausgedehnten Wanderungen in Wiens Erholungsgebiete und Wälder ein. Auch die Tier- und Pflanzenwelt erwacht aus ihrem Winterschlaf.

Viele Wildtiere bekommen jetzt Nachwuchs und brauchen viel Ruhe. Damit sich die Jungtiere in Wald und Flur problemlos entwickeln können, bitten die FörsterInnen der Stadt Wien die SpaziergängerInnen um Rücksicht und Einhaltung einiger einfacher Verhaltensregeln.

Rücksichtnahme beim Wald-Spaziergang

Damit die Jungtiere in einer möglichst geschützten Umgebung auf das Leben im Wald vorbereitet werden, lassen sich die Muttertiere mit ihren Jungen besonders gerne im Dickicht der Wälder nieder. Es ist daher unbedingt notwendig, diese Ruhezonen im Wald zu meiden und markierte Wander- und Radwege nicht zu verlassen”, appelliert Andreas Januskovecz, Forstdirektor der Stadt Wien, an die wanderfreudigen Wienerinnen und Wiener.

“Kommen Menschen oder Hunde in die Nähe von Wildtieren und deren Junge, flüchten die Tiere und erleiden damit unnötigen Stress”, so Januskovecz weiter.

Wildtiere in Wäldern nicht anfassen

Für alle SpaziergängerInnen gilt: Im Wald und auf Wiesen aufgefundene Jungtiere von Wildschweinen, Hasen oder Rehen auf keinen Fall angreifen! Denn hat man ein Jungtier angefasst, tragen sie ab diesem Zeitpunkt menschlichen Geruch und werden von der Mutter oft nicht mehr angenommen.

Scheinbar verwaiste Jungtiere sind meistens gar nicht so verlassen und hilflos, wie es vielleicht den Anschein hat. Junge Rehe und Hasen werden von ihren Müttern oft viele Stunden alleine gelassen und nur zum Säugen aufgesucht. Zufällig entdeckte kleine Feldhasen oder Rehkitze sind also noch lange keine “Waisenkinder”.

Bei Problemen: Tierschutz-Helpline der MA 60

Die Tierschutz-Helpline der MA 60 – Veterinärdienste und Tierschutz ist erste Anlaufstelle für alle Anfragen und Probleme zwischen Menschen und Wildtiere in Wien. Erkennbar verletzte, geschwächte, kranke oder anderweitig gefährdete Wildtiere müssen so rasch wie möglich versorgt werden. Sollte ein solches Tier entdeckt werden, bittet die Stadt Wien die FinderInnen, so schnell wie möglich die Tierschutz-Helpline der MA 60 zu kontaktieren. Die MitarbeiterInnen der MA 60 kümmern sich um die schnelle Versorgung des Tieres.

Die Tierschutz-Helpline der MA 60 ist erreichbar unter der Telefonnummer: 01 4000 8060, und zwar Montag-Freitag (werktags) von 08.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag (werktags) von 09.00 bis 15.00 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten gibt es Informationen über den Tonbanddienst und die Homepage der MA 60 – Veterinärdienste und Tierschutz.

Bei Notfällen außerhalb der Dienstzeiten leitet die Polizei, erreichbar über den Notruf 133, oder der Permanenzdienst der Magistratsdirektion (Tel: 01 4000 8280), die notwendigen Schritte in die Wege.

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