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Wiener-Verdachtsfall: "Frau geht es gut"

Weitere Tests sollen zeigen, ob Chinesin tatsächlich an dem Virus erkrankt ist
Weitere Tests sollen zeigen, ob Chinesin tatsächlich an dem Virus erkrankt ist ©APA
Der chinesischen Staatsbürgerin, die am Samstagabend als Coronarvirus-Verdachtsfall in die 4. Medizinischen Abteilung des KFJ aufgenommen worden ist, "geht es heute subjektiv und objektiv gut", sagte Oberärztin Christiane Hagenauer bei einer Pressekonferenz in Wien.

Ob sie tatsächlich an dem Virus erkrankt ist, werden weitere Tests zeigen. Ergebnisse sollen bis morgen vorliegen.

Die chinesische Staatsbürgerin wurde am Samstagabend als Verdachtsfall mit einer grippalen Symptomatik in das KFJ aufgenommen. Gleichzeitig erfolgte über das Gesundheitsamt Wien eine Überprüfung der Kontaktpersonen der erkrankten Chinesin.

Milde Symptomatik

Um die Kriterien für einen Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus zu erfüllen, müsste man Fieber, Husten oder Atembeschwerden und einen Aufenthalt in einem Risikogebiet aufweisen, erklärte Judith Aberle, Expertin für Viruserkrankungen an der MedUni Wien. Mittlerweile besteht der Verdacht, dass sich das Virus per Tröpfcheninfektion übertragen könnte.

Eine milde Symptomatik habe bei der jungen Frau den Verdachtsfall gerechtfertigt, so Oberärztin Sabine Hagenauer (rpt. Sabine). Der in einem Isolationszimmer untergebrachten Frau gehe es heute schon besser als gestern. Sie wurde am Samstag gegen 21:30 Uhr von der Berufsrettung aus einem Hotel abgeholt und auf die 4. Medizinische Abteilung im Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spital gebracht. "Die Standardausrüstung jedes Rettungsmittels deckt den erforderlichen Kontaktschutz ab", sagte Klaus Herbich von der Berufsrettung Wien.

Alle Kontaktpersonen symptomfrei

Das Gesundheitsamt hat in der Folge alle unmittelbaren Kontaktpersonen erhoben und kontaktiert. Sie seien allesamt symptomfrei, so Ursula Karnthaler vom Wiener Gesundheitsamt. Ihnen wurde aufgetragen, ihren Zustand im Auge zu behalten. Falls sich der Verdachtsfall bestätigen sollte, würden weitere Personen informiert werden, erklärte Karnthaler. Das Hotelzimmer wurde gesperrt. Falls sich der Verdachtsfall bestätigt, wird es desinfiziert.

(APA)

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