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Wiener UNO-City verseucht

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Das UNO-City Gebäude in Wien ist Asbest verseucht. Angeblich habe es bereits mysteriöse Todesfälle gegeben. Die Kosten einer Sanierung betragen 150 Millionen Euro und müssen von der Republik Österreich getragen werden.

Die Wiener UNO-City ist nach einem Bericht des ORF-Radios Asbest-verseucht und muss um 150 Millionen Euro saniert werden. Viele Beamte seien wegen möglicher Gesundheitsschäden verunsichert, es habe auch mysteriöse Todesfälle gegeben.

Das Problem sei seit Jahren bekannt, hieß es in dem Bericht weiter. Nun sollen die in den 70-Jahren erbauten Gebäude Stock für Stock saniert werden. Die Mitarbeiter werden ihre Büros in Containern beziehen.

VIC seit 1979

Am 23. August 1979 übergab der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky das Vienna International Center (VIC) den Vereinten Nationen und deren Generalsekretär Kurt Waldheim. Wien wurde damit neben New York und Genf zum dritten Amtssitz der UNO.

Die größten in Wien ansässigen UNO-Organisationen sind die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) und die Organisation für Industrielle Entwicklung (UNIDO). Weiters sind das Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV), das Büro für Drogenbekämpfung und Verbrechensverhütung (ODCCP), das Büro für Weltraumfragen und die Atomteststopp-Organisation (CTBTO) in Wien untergebracht. Das in Genf ansässige UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR hat in Wien ein Regionalbüro eingerichtet.

Asbest (von griechisch asbestos: unzerstörbar) ist ein Sammelbegriff für faserförmige mineralische Silikatmaterialien. Es wurde in mehr als 3000 Produkten eingesetzt, etwa in Dachplatten, Wandverkleidungen, für Brems- und Kupplungsbeläge, in Isolierungen und Filtern. Es ist gegen Hitze und Säuren sehr widerstandsfähig. Durch die sehr feinen Fasern ist das Material sehr langlebig. Es hat jedoch einen schwerwiegenden Nachteil. Beim Bearbeiten oder durch Verwitterung gelangen die Fasern in die Lunge. Sie erhöhen auch das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Obwohl die Gesundheitsgefahren seit 1900 bekannt sind wurde erst in den 1990er Jahren in den meisten Ländern ein Verbot durchgesetzt.

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