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Wiener U-Bahn-Linie U2 wächst um 3,9 Kilometer

Foto: Andreas Habicher
Foto: Andreas Habicher
Die Wiener U-Bahnlinie 2 erreicht rechtzeitig zur Fußball-Europameisterschaft das Ernst-Happel-Stadion. Am 10. Mai wird die Verlängerung zum Austragungsort des Finales der EURO 2008 eröffnet. Das bringt auch Änderungen für andere Linien. | Stadtreporter Video:

Die Linie wächst damit um 3,9 auf insgesamt 7,4 Kilometer Länge. 2010 soll das Teilstück bis zur Aspernstraße in Wien 22 eröffnet werden. Bis 2013 will man die U2 bis Aspern führen.

Von der bisherigen Endstelle Schottenring werden die Züge ab Samstag kommender Woche zu den neuen Stationen Taborstraße, Praterstern, Messe Prater, Krieau bis hin zum Stadion fahren. Die Errichtung dieses Abschnitts hat laut Wiener Linien 890 Mio. Euro gekostet. Zwei Jahre später folgen die Stationen Donaumarina, Donaustadtbrücke, Stadlau, Hardeggasse, Donauspital und Aspernstraße. Die U2 wird dann auf insgesamt 12,5 Kilometern unterwegs sein.

Laut Wiener Linien werden die Züge wochentags alle fünf Minuten, an Sonn- und Feiertagen sowie am Abend alle siebeneinhalb Minuten unterwegs sein. Bei Großveranstaltungen im Stadion kann das Intervall auf zwei Minuten reduziert werden. Wer etwa vom Karlsplatz zu einem Fußballspiel ins Happel-Stadion fahren möchte, ist in Zukunft 15 Minuten unterwegs. Von der EURO-Fanmeile am Ring bis zum Stadion dauert es zehn Minuten. Bisher ist das Stadion nur mit Straßenbahn bzw. Bus erreichbar.

Nach Großveranstaltungen ist der Andrang auf die Öffis dort üblicherweise gewaltig. Damit es bei bzw. in der neuen U-Bahn-Station nicht zu gefährlichen Situationen kommt, verfügt sie nicht nur über drei Gleise, sondern auch über ein spezielles Sicherheits- und Zugangssystem. Um kein allzu großes Gedränge aufkommen zu lassen, gibt es vor dem Eingangsbereich schlangenförmig angeordnete Geländer.

Eine technische Herausforderung stellte auch die neue Station Schottenring dar. Sie wurde unter den Donaukanal verlegt, erhielt Zugänge auf beiden Seiten des Wasserlaufs und wurde (wie drei weitere Stationen) mit einer Erdwärmenutzungsanlage ausgestattet. Um Wassereintritte zu verhindern, musste während der Bauarbeiten das Erdreich vereist werden.

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