Polizisten des Bezirks Lilienfeld führten gemeinsam mit Technikern des Landesprüfzuges am 30. Juli 2018 im Raum Hainfeld technische Kontrollen durch. Sie hielten gegen 15.45 Uhr einen Lkw an und kontrollierten diesen.
Im Zuge der Kontrolle stellte sich heraus, dass auf der Ladefläche etliche blaue Kanister, gekennzeichnet mit einem Gefahrzettel, umgefallen waren und ungesichert transportiert wurden.
Lkw mit Gefahrgut wurde in Hainfeld angehalten
Die weitere Amtshandlung wurde von einem ausgebildeten sachkundigen Gefahrgutkontrollbeamten übernommen, da es sich offensichtlich um Gefahrgut handelte. Der Lenker, ein 36-Jähriger aus Wien, hatte insgesamt 44 Kanister zu 30 Kilogramm Phosphorsäure geladen und musste diese nach Deutschland bringen. Die Kanister waren lediglich mit einer Plastikfolie umwickelt und standen ungesichert mittig auf der Ladefläche des Fahrzeuges. Im Zuge der Fahrt fielen mehrere Kanister um und blieben an der Ladebordwand hängen. Dabei wurden keine Kanister beschädigt.
Der Lenker war nicht im Besitz eines Ausweises für den Transport von Gefahrgut, außerdem war der Lkw nicht mit orangefarbenen Warntafeln gekennzeichnet. Der Fahrer hatte weiters keine Schutzausrüstung mit und diverse Begleitpapiere fehlten.
Kanister mit Phosphorsäure wurden umgeladen
Dem Lenker wurde die Weiterfahrt untersagt, das Gefahrgut wurde umgeladen und konnte weitertransportiert werden. Der Lenker und die beteiligten Firmen werden wegen insgesamt 31 Übertretungen nach den Gefahrgutbestimmungen und wegen zwei technischer Verstöße der Bezirkshauptmannschaft Lilienfeld angezeigt.