Die nun gestartete Umfrage wendet sich an alle Altersgruppen, um bereits jetzt zu erfahren, welche Vorstellungen es zur späteren Betreuung gibt, wurde am Freitag in einer Rathaus-Aussendung betont.
Hintergrund der Homosexuellen-Befragung
Die beiden Wiener SP-Stadträtinnen Sandra Frauenberger (Frauen und Integration) und Sonja Wehsely (Soziales) riefen zur Beteiligung auf: “Themen wie Outing, Regenbogenfamilien oder Diskriminierung sind neue Herausforderungen in der Pflege und beim Wohnen im Alter.
Nur wenn wir wissen, wie hier Erwartungen aussehen, können wir uns mit offenen Fragen im Detail auseinandersetzen. Je mehr sich an der Studie beteiligen, desto besser können wir als Stadt reagieren.”
Wiener Antidiskriminierungsstelle aktiv
Das Thema Homosexualität und Transidentitäten im Alter begleite die Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen bereits jetzt, wurde betont. “Mit den Ergebnissen werden wir Projekte noch besser abstimmen können”, zeigte sich Frauenberger überzeugt.
Die vom Fonds Soziales Wien finanzierte Umfrage erhebe nun erstmals, welche besonderen Bedürfnisse und konkreten Wünsche ältere homosexuelle Menschen beim Wohnen und in Fragen der Pflege haben. Sie trage dadurch auch zur Sensibilisierung bei den Organisationen und Unternehmen bei, die Pflege- und Betreuungseinrichtungen betreiben.
Die Umfrage in Wien
Die Umfrage ist Teil der Studie “Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter bei Lesben, Schwulen und Transgender-Personen”, die auch eine Literaturstudie, Interviews mit Expertinnen und Experten und Einzelinterviews umfasst. Durchgeführt wird sie vom Sozialforschungsinstitut IFES.
(apa/red)