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Wiener Studie: Ein Drittel der Raucher ist „heilbar“

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Studie macht Rauchern Mut, die Zigaretten endlich in die Ecke zu werfen: Rund ein Drittel der Raucher kann vom blauen Dunst loskommen - jährlich sterben weltweit vier Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens.

Rund 75 Prozent der Menschen, die beim Arzt eine Anti-Nikotin-Therapie absolvieren, entscheiden sich dafür, weil sie ihr Gesundeitsrisiko als Raucher realisieren. Bei diesen Patienten liegt die Heilungsrate nach zwölf Monaten bei etwa einem Drittel, ergab eine Studie zur Raucherentwöhnung, die am Mittwoch in Wien präsentiert wurde.

GesundheitsministerinRauch-Kallat bezeichnete in einem Eingangsstatement die Zigaretten als größte vermeidbare Gesundheitsgefahr in den Industriestaaten: „Alle neun Sekunden passiert weltweit ein Todesfall durch das Rauchen. Laut Schätzungen der WHO sterben jährlich vier Millionen Menschen vorzeitig an den Folgen des Rauchens.“ Im 20. Jahrhundert wären das rund 100 Millionen Todesfälle gewesen.


Die bedenklichen Daten aus Österreich

„In Österreich rauchen 36 Prozent der Männer und 23 Prozent der Frauen. Das sind rund 2,3 Millionen Menschen.“ Die Zahl der Tabak-bedingten Todesfälle pro Jahr belaufe sich auf rund 14.000.

Wenn auch der Anteil der Raucher bei den Männern vor einiger Zeit noch bei 45 Prozent gelegen sei, gebe es „alarmierende Zahlen“ bei den jungen Leuten: „Besorgniserregend ist die Entwicklung bei den Jugendlichen. Das ’Einstiegsalter’ sinkt immer mehr“, so die Gesundheitsministerin.

Mittlerweile hätten schon rund 45 Prozent der unter 14-jährigen Mädchen und 43 Prozent der unter 14-jährigen Buben zur Zigarette gegriffen. 26 Prozent der unter 15-jähigen Mädchen und 20 Prozent der unter 15-jährigen Burschen sind als regelmäßige Glimmstängel-Benutzer zu bezeichnen, so die Ministerin.

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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