Sri Lanka: Mindestens 253 Menschen getötet
Der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn hat sich indes am Freitag in seiner Kolumne in der Tageszeitung “Heute” zu den Geschehnissen in Sri Lanka zu Wort gemeldet. In Sri Lanka sei durch die Terroranschläge aus der Osterfreude ein Trauertag geworden – allen voran in der Hauptkirche der Insel, der Antonius-Kirche von Colombo, die er einst selbst besucht habe und die außer von Katholiken auch von Muslime, Buddhisten und Hindus geschätzt und zum Gebet aufgesucht werde.
Behördenangaben zufolge sind bei den sechs Explosionen in drei Kirchen und drei Hotels am Ostersonntag mindestens 253 Menschen getötet und 149 weitere verletzt worden. Ein weiterer Anschlag auf ein Fünf-Sterne-Hotel scheiterte. Einige Stunden später explodierten zwei weitere Bomben in einem kleinen Hotel und in einem Wohnhaus in Vororten Colombos.
Sowohl in Sri Lanka als auch bei den vorhergehenden Attentaten auf zwei Moscheen in Neuseeland seien Unschuldige gestorben, betonte der Kardinal. Die “Spirale des Hasses”, die hinter den Anschlägen sichtbar werde, gelte es aufzuhalten. Wie das gehen könne, habe Jesus gezeigt: “Hass wird nie durch Hass überwunden. Wann werden wir das begreifen?”, so der Kardinal.
(APA/Red)