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Wiener Silvester für Kurzentschlossene: Kabarett, Theater und Klassikpathos

In Wien gibt es auch für Kurzentschlossene ein volles Programm zu Silvester.
In Wien gibt es auch für Kurzentschlossene ein volles Programm zu Silvester. ©pixabay.com (Themenbild)
Wer noch keine Pläne für Silvester hat, kann sich hier noch einige Tipps holen. Egal ob traditionell, kabarettistisch oder Klassikpathos, in Wien gibt es ein buntes Programm für Kurzentschlossene.

Von Pathos über Kabarett, vom Silvesterspecial bis zu Business as usual – in Wien bietet sich zum Jahreswechsel dem geneigten Kulturfreund ein ganzer Korb an möglichen Terminen, um Silvester außerhäusig zu verbringen. Ein Überblick für Kurzentschlossene über das vielgestaltige Programm, für das es in vielen Fällen noch Karten gibt.

Die “Fledermaus” gehört zum Wiener Silvester wie der Silvesterpfad und das Feuerwerk – und wird traditionell sowohl am Ring als auch am Gürtel gegeben. In der ausverkauften Staatsoper dirigiert Istanbul-Export Sascha Goetzel in der Otto-Schenk-Inszenierung. In der Volksoper, wo noch einzelne Restplätze verfügbar sind, leitet Anja Bihlmaier den Abend in der szenischen Neueinstudierung von Heinz Zednik, als “Frösche” sind wieder Peter Simonischek (Staatsoper) und Robert Meyer (Volksoper) im Einsatz (www.wiener-staatsoper.at; www.volksoper.at). Weniger in Champagnerlaune sind die Kollegen vom Theater an der Wien, die am Silvesterabend Carl Maria von Webers “Euryanthe” angesetzt haben, wofür es noch Karten gibt (www.theater-wien.at).

Mit “I am from Austria” den letzten Tag des Jahres verbringen

Gleich zweimal haben die Vereinigten Bühnen Wien ihre beiden derzeitigen Blockbuster am Silvestertag angesetzt: “I am from Austria” lässt wie bereits 2017 das alte Jahr im Raimund Theater stilecht mit Fendrich-Songs ausklingen. Und im Ronacher setzt “Bodyguard” auf Liebe zum Jahresausklang, wobei noch Tickets erhältlich sind (www.musicalvienna.at).

Auf Kabarett und das Pathos der Humanität setzt man indes im Wiener Konzerthaus, wo neben der traditionellen Darbietung der Neunten von Beethoven durch die Wiener Symphoniker unter ihrem designierten Chefdirigenten Andres Orozco-Estrada Andreas Vitasek sein Programm “Austrophobia” präsentiert. Zum eigentlichen Jahreswechsel vereint Spaßmusikant Aleksey Igudesman dann für “Waltz of the World” beide Welten und hat dazu Gäste wie Startenor Andreas Schager oder Cellist Matthias Bartolomey geladen (www.konzerthaus.at). Das Silvesterkonzert im Musikverein ist wie jedes Jahr der weniger prominente Zwilling des Neujahrskonzerts am Folgetag – Christian Thielemann dirigiert erstmals die Wiener Philharmoniker (www.musikverein.at).

Science Busters: Silvesteredition in Wien

Im Burgtheater feiert man mit Alan Aykbourns “Schöne Bescherungen” zu Silvester nochmals Weihnachten – in der Inszenierung von Barbara Frey (vereinzelte Karten vorhanden), während im Akademietheater Peter Wittenbergs Kinokomödienbearbeitung “Willkommen bei den Hartmanns” auf dem Programm steht, wofür es noch Tickets gibt (www.burgtheater.at). Einen Abschied feiern heißt es indes im Volkstheater, wo der Georg-Kreisler-Liederabend “Wien ohne Wiener” des Puppenmagiers Nikolaus Habjan und der Band Franui ein letztes Mal am Haus gezeigt wird, wofür Fans noch Karten zur Verfügung stehen (www.volkstheater.at).

Gleich mit einem Triple laden die Science Busters zur Silvesteredition ihres Wissenschaftsprogramms heuer ins Schauspielhaus Wien (www.schauspielhaus.at). Immerhin zwei Doppelpacks bietet das Theater in der Josefstadt, wo Raimunds “Der Bauer als Millionär” am 31. Dezember zweimal zu sehen ist, während man in den Kammerspielen mit zwei Aufführungen von Daniel Glattauers “Vier Stern Stunden” auf Zeitgenössischeres setzt und dafür jeweils noch Karten im Talon hat (www.josefstadt.org).

Drei Programme zum Jahresausklang gibt es im Theater Akzent, wo sich Werner Schneyder, Andrea Eckert und schließlich die Comedy Hirten die Klinke in die Hand geben (www.akzent.at). Die Staatskünstler servieren indes erneut dreimal hintereinander im Rabenhof-Theater ihren satirischen Jahresrückblick, wobei es lediglich für die Nachmittagsvorstellung um 15 Uhr noch Karten gibt (www.rabenhof.at). Auf “nur” zwei Vorführungen bringen es hingegen die Kollegen von maschek im Gartenbaukino, die hier wieder zur Silvestergala laden (www.gartenbaukino.at).

“Alles war gut!”, lädt ins Kabarett Simpl

Unter dem beruhigenden Titel “Alles war gut!” lädt im gleichnamigen Kabarett die Simpl-Revue von Michael Niavarani zu zwei Vorstellungen (www.simpl.at). Und auch Klaus Eckel hat gleich doppelt im ausverkauften Stadtsaal mit dem Silvesterspecial “Zuerst die gute Nachricht” zumindest vom Titel her Optimistisches im Gepäck (www.stadtsaal.com). In Gerald Pichowetz’ Gloria Theater gibt es zweimal Hits der 20er-Jahre unter dem Titel “Hoppla, jetzt komm ich!” und gleich dreimal die Travestiekomödie “Ganze Kerle” unter anderem mit dem Hausherrn am letzten Tag des Jahres, wofür Tickets noch erhältlich sind (www.gloriatheater.at).

Wer für sein Wunschprogramm keine Karten mehr ergattern konnte, oder die nächtliche Frische eines Silvesterabends im Freien scheut, für den gibt es auch im Fernsehen entsprechend Traditionelles: Neben der Silvesterfolge von “Ein echter Wiener geht nicht unter” oder dem legendären “Dinner for one”-Silvestersketch lädt “Wir sind Kaiser” in ORF eins um 20.15 Uhr und 22 Uhr zur doppelten Silvesteraudienz. Auf ORF 2 indes ist wieder die “Silvestershow” mit Jörg Pilawa ab 20.15 Uhr zu sehen – wobei sich der Showmaster mit zahlreichen Schlagergrößen heuer live aus Linz meldet.

(APA/Red)

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