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Wiener Schulbuffets müssen gesünder werden

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Jedes fünfte Kind in Österreich ist übergewichtig. Die Hälfte von ihnen ist sogar fettleibig. Laut einem Test der Wiener Arbeiterkammer leisten die Schulbuffets in der Bundeshauptstadt ihren Beitrag zu diesem Umstand.

Von Mai bis August wurde das Angebot in 30 Hauptschulen, AHS und BHS unter die Lupe genommen. Fazit: Gesundes gibt es zwar überall, Verkaufshits sind aber Wurstsemmeln und Limoande.

Vollkornweckerl, Obst, Gemüse und Mineral gelten als Ladenhüter. Geködert wird lieber mit Süßem. Bei der ernährungswissenschaftlichen Bewertung im Rahmen des Tests schnitten drei Viertel als „Verbesserungswürdig“ ab. Sechs Buffets wurden als „Befriedigend“ eingestuft. Nur die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe am Reumannplatz in Wien-Favoriten erhielt die Note „Gut“.

Gleich 23 Buffets fielen durch, weil es nur wenig Gesundes im Angebot gab. Bewertet wurde, ob es Vollkorngebäck, Salat oder Rohkost, Obst, Fisch, Wasser sowie Milch oder Joghurt gab. Wurden alle sechs Kategorien angeboten, gab es ein „Gut“, ab vier ein „Befriedigend“ und bei drei und weniger „Verbesserungswürdig“. Gleichzeitig durften keine Dickmacher auffällig platziert sein.

Laut AK waren aber gerade ernährungsphysiologisch ungünstige Angebote klar besser positioniert. Obst war etwa in drei Viertel der Buffets erhältlich, in der Auslage lag es aber nur in zwei Fällen. Bei den Getränken stach immer Limonade zuerst ins Auge, selbst wenn es Mineral, Fruchtsaft und Milchgetränke gab.

Zur ernährungsphysiologischen Optimierung des Angebots fordert die AK verbindliche Kriterien für Schulbuffets. Die Betreiber sollen klare Vorgaben erhalten, was angeboten werden muss, soll und darf – und was nicht.

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