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Wiener Schüler werben für mehr Toleranz gegen Diskriminierung

Auf Einladung des Außenministeriums nehmen Lehrer und Schüler aus Wien am Freitag an einer zweitägigen internationalen Konferenz in Bukarest teil. Die Konferenz der OSZE steht unter dem Motto „Kampf gegen Diskriminierung“.

Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die Lehrerinnen Margareta Divjak-Mirwald und Michaela Stary sollen laut einer Aussendung des Außenministeriums vom Freitag gemeinsam mit den Schülern Katharina Freiler und Bernav Demir ihr Projekt „Interface – Unser interkulturelles Klassenbuch“, präsentieren.

Weil in der Klasse 1E des Simmeringer Gymnasiums Geringergasse von 30 Schülern 17 eine andere Muttersprache als Deutsch sprechen, kam den beiden Lehrerinnen die Idee zu einem „interkulturellen Klassenbuch“. Das „bunte Klassenbuch“ enthält Bilder und Geschichten aus den unterschiedlichen Kulturkreisen der Schüler. Die Leiterin der österreichischen Delegation in Bukarest, Margit Wästfelt, unterstrich in der Aussendung die bedeutsame Arbeit an der Basis, wo das tägliche Miteinander gelebt werde. „Wir Diplomaten müssen diese Menschen einladen, ihre Anliegen, aber auch ihre konkreten Initiativen zum besseren Zusammenleben zu präsentieren“, so die österreichische Botschafterin bei der OSZE.

Über das Thema „Wien ist Vielfalt – Gute Praktiken zur Integration“ referiert Moujan Wittmann-Roumi-Rasouli von der Stadt Wien. Delegationsleiterin Wästfelt hat laut Aussendung in Bukarest über die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Österreich sowie über den interkulturellen Dialog insbesondere mit Vertretern des Islam berichtet. Hans Winkler, Staatssekretär im Außenamt, und Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) nahmen entgegen anders lautender Ankündigung nicht an der Konferenz teil.

Die OSZE-Konferenz in Bukarest befasst sich unter anderem mit dem Kampf gegen Antisemitismus und Diskriminierung von Moslems sowie mit der Förderung der Toleranz und des Miteinanders in der Zivilgesellschaft. Sie steht in einer Tradition mit den Konferenzen in Wien (2003), Berlin, Paris, Brüssel (2004) sowie Cordoba (2005).

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