Die Schüler streiken. Anlass ist die Budget-Einigung, die auch zur Folge hat, dass ein Teil der schulautonomen Tage abgeschafft wird. Im Klartext: Den Schülern entgeht Freizeit. Einheitlich treten die Schülervertreter freilich nicht auf. Gleich vier verschiedene Gruppierungen rufen zu unterschiedlichen Aktionen auf. Die Bundesschülervertretung und die VP-nahe Schülerunion werden ab 10.00 Uhr vor dem Parlament gegen die Streichung der “schulautonomen Tage” aufbegehren.
Bereits um 9.00 Uhr gibt es am Wiener Stephansplatz gleich zwei Demos: Zu einer rufen die SP-nahe Aktion Kritischer Schüler (AKS) und die Sozialistische Jugend Österreich (SJÖ) auf, zu einer anderen die linke Jugendorganisation “Revolution” und die Liga der Sozialistischen Revolution (LSR). Auch in mehreren Bundesländern sind Aktionen vorbereitet.
Letztstand bezüglich der schulautonomen Tage. Die vier (Pflichtschulen) bzw. fünf (weiterführende Schulen) Tage werden zwar zu Schultagen. Zwei davon – nämlich die Freitage nach Fronleichnam und Christi Himmelfahrt – werden allerdings zu “freiwilligen Fördertagen”. Das heißt, die Lehrer sollen zwar in den Schulen für Förderunterricht oder andere Aktivitäten anwesend sein, die Schüler müssen aber nicht erscheinen.