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Wiener Rentner konnten Betrug durch falsche Polizisten vereiteln

Ein Polizeiausweis ist schnell gefäscht. Besser ist, die 133 zu wählen.
Ein Polizeiausweis ist schnell gefäscht. Besser ist, die 133 zu wählen. ©APA
In den letzten Wochen waren in Wien vermehrt "falsche Polizisten" unterwegs, die vor allem Pensionisten beklauten. Drei Wiener Rentner konnten gestern die Betrüger erkennen.

In den vergangenen Monaten hatte die Wiener Polizei vermehrt mit Betrugsfällen zu kämpfen, bei denen sich Tatverdächtige als Polizisten ausgeben und vorwiegend ältere Personen mit Falschinformationen zur Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen überredeten. Gestern wurden jedoch gleich zwei Betrugsfälle durch das richtige Verhalten der Betroffenen vereitelt.

86-Jährige rief die echte Wiener Polizei

In Wien-Landstraße hatte sich ein mutmaßlicher Betrüger gegenüber einer 86-jährigen Frau telefonisch als Polizist ausgegeben und behauptet, eine Bank hätte Daten weitergegeben und es müsse nun kontrolliert werden, ob nichts abhandengekommen sei. Er erkundigte sich nach Bargeld und Schmuck in der Wohnung und kündigte an, einen “Kollegen” vorbeizuschicken. Kurz danach läutete es mehrmals an der Wohnungstüre. Die 86-Jährige reagierte geistesgegenwärtig, kontaktierte die Polizei und ließ den Tatverdächtigen nicht in ihre Wohnung. Die Ermittlungen sind im Gange.

Rentnerpaar waren falsche Polizisten suspekt

In Wien-Hietzing sprachen zwei unbekannte männliche Täter ein Ehepaar (83-jährige Frau und 89-jährigen Mann) an, gaben sich als Zivilpolizisten aus, wiesen einen gefälschten Dienstausweis vor und behaupteten, dass im Wohnhaus eingebrochen worden sei. Die mutmaßlichen Betrüger sagten dem Ehepaar, dass sie kontrollieren müssen, ob auch deren Wohnung vom Einbruch betroffen sei. In weiterer Folge begleiteten die beiden Männer das Ehepaar zur Wohnung und trugen sogar deren Einkaufstrolley bis zur Wohnungstüre. Als das Ehepaar die Wohnung aufsperrte, begaben sich auch die zwei mutmaßlichen Täter ungebeten in die Wohnung. Weil den Eheleuten das verdächtig vorkam, sie die Tatverdächtigen genau beobachteten und ihnen mehrmals konsequent mitteilten, dass ihnen nichts gestohlen worden war, flüchteten die beiden Männer. Auch nach ihnen wird noch gefahndet.

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