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Wiener Rathausmann wurde sorgfältig überprüft

Der Wiener Rathausmann befindet sich in einwandfreiem Zustand.
Der Wiener Rathausmann befindet sich in einwandfreiem Zustand. ©PID/Christian Fürthner
In 103 Metern auf der Spitze des Rathausturms wurde das Wahrzeichen Wiens, der Rathausmann, einem genauen Check unterzogen. Fazit: Es könnte ihm nicht besser gehen.
Rathausmann im Fitness-Check
Kopie des Wiener Rathausmannes wird saniert

Herren ab einem gewissen Alter sollten regelmäßig zum Gesundheits-Check. Der ist umso wichtiger, wenn die Person einen harten Job hat wie der Rathausmann: Das Kupferblech-Wahrzeichen ist in 98 Meter Höhe am Rathausturm jeder Witterung ausgesetzt und schaut über die Stadt – deshalb schaut Wien auch auf ihn.

Wien: Zustand des Rathausmannes überprüft

Im Zuge der laufenden Rathaus-Fassadensanierung haben Experten der MA 34, Stadt, Statiker und ein Zeugschmied den Rathausmann auf seine Fitness überprüft. Diagnose: Es geht ihm gut.

Für die Befundung der Figur wurde eine Wartungsöffnung am Bein des Ritters geöffnet und der Helm abgenommen. Dann wurde der Rathausmann mit Sonde und Spezialkamera ausgeleuchtet. Überprüft wurden die Standfestigkeit und der Zustand der vier Millimeter starken Kupferblech-Rüstung und des tragenden Gerüsts im Inneren des 3,4 Meter hohen Ritters.

Wiener Wahrzeichen zuletzt 1985 restauriert

Der Rathausmann steht seit 1882 auf dem Rathausturm und wurde zuletzt 1985 restauriert. Die Figur wurde nach einem Entwurf von Rathaus-Architekt Friedrich von Schmidt von Künstler Franz Gastell modelliert und von Kunstschlosser Alexander Nehr hergestellt.

Seine Höhe von 3,4 Metern geht auf die Monarchie zurück: Der Kaiser hatte befohlen, dass der Rathausturm die 99 Meter hohe Votivkirche nicht überragen dürfe. Architekt Schmidt griff zu einem Kniff: Der Turm selbst ist exakt 97,9 Meter hoch. Mit dem Rathausmann erreicht der Bau eine Höhe von 103,3 Metern.

Sanierung des Wiener Rathauses läuft seit 2014

Die 40.000 Quadratmeter große Natursteinfasse des Wiener Rathauses wird seit 2014 saniert. Die aktuelle Etappe umfasst neben der westlichen Hälfte des Arkadenhofs auch den Hauptturm. Dessen Fassaden werden mitsamt dem reichen Figurenschmuck bis zum Herbst 2020 restauriert.

“Das Gesamtvorhaben der Sanierung ist voll im Plan und wird 2024 abgeschlossen sein”, sagt Wiens Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal, die auch für die MA 34 zuständig ist. Insgesamt investiert die Stadt 36 Millionen Euro in die Sanierung.

(Red)

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