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Wiener Privatbank soll verkauft werden

Wie "Format" berichtet, steht angeblich die börsennotierte Wiener Privatbank SE zum Verkauf. Bietergruppen aus Osteuropa stehen bereits Schlange, berichtet das Wirtschaftsmagazin "Format" in seiner morgen, Freitag, erscheinenden Ausgabe.

Gute Karten soll ein ukrainisches Konsortium rund um die Wiener Slav AG haben, das in Österreich zuletzt die Bank Burgenland kaufen wollte. Grund für den Verkauf soll der Verlust ihres wesentlichen Geschäftszweckes sein.

Wie das Magazin aus Finanzmarktkreisen erfuhr, liegen die Kaufangebote bei zwischen 60 und 70 Mio. Euro. Nach aktuellem Börsekurs sei die Bank 72,5 Mio. Euro wert.

conwert-Gründer Günter Kerbler, der mehr als ein Drittel an der ehemals im Besitz von Ex-Meinl-Bank-Vorstand Wolfgang Samesch stehenden Bank hält, schließt einen Verkauf nicht aus. Zur Zeit sei aber an keinen Totalverkauf gedacht, sagte er auf Format-Anfrage. Aus ihm nahe stehenden Kreisen heiße es jedoch: “Es wird alles verkauft”.

45 Prozent der Bank sind im Streubesitz, 5 Prozent hält conwert-Ko-Gründer Johann Kowar, der Rest gehört privaten Investoren.

Die Wiener Privatbank managte früher das Vermögen der conwert Immobilien AG. Im Vorjahr wurden die Managementverträge internalisiert, also von conwert zurückgekauft. Damit verlor die Bank nicht nur einen Großkunden, sondern auch ihren wesentlichen Geschäftszweck, weshalb sie nun verkauft werden soll, heißt es.

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