“Fast alle Bands sind andere. Das ist für mich als Programmaussucher das Hauptkriterium gewesen”, erläuterte Kurator Robert Rotifer die inhaltlichen Änderungen vor dem ersten Gig der zweiten Wiener Popfest-Ausgabe. Was sich schon vor dem ersten Ton sichtbar geändert hatte, war die erhöhte Seebühne im Wasserbecken vor der Karlskirche.
Skero und Gustav, die ersten zwei Hauptacts des kostenlosen Festivals, das bis zum Sonntag, dem 8. Mai dauern wird, bespielten ab 19.00 Uhr den sich füllenden Resselpark. “Es wird sehr überraschend und interessant sein, was da passiert”, versprach Rotifer für den zweiten Popfest-Anlauf.
Popfest 2011: Viele unterschiedliche Musik-Stile
Die Vielfalt des Gebotenen kündigte sich bereits an den unterschiedlichen musikalischen Ansätzen der beiden heutigen zwei Start-Auftritte an. Skero machte den Beginn. Das Gründungsmitglied der Linzer Band Texta lieferte eine Mischung aus Hip-Hop, Funk und Ska. Der stetige Zulauf an Publikum füllte dabei das Areal, sodass beim zwei Stunden danach folgenden Auftritt von Gustav die Zahl der Zuschauer mindestens das Ausmaß von 2010 erreichen konnte. “Letztes Jahr wussten wir nicht, wie groß der Ansturm sein wird”, erklärte Rotifer den Umstand, dass es diesmal mit dem Wien Museum und dem brut zwei parallel bespielte Bühnen gab, die danach das Geschehen ins Innere verlagern sollten.
Gustav selbst bot davor einen erfreulich gelungenen Auftritt, der die Anwesenden auch die etwas fordernden Temperaturen von knapp über zehn Grad ertragen ließ. Ein “Rettet die Wale” als Abschluss entließ die Zuschauer dann doch in die lange Nacht mit den sieben weiteren Konzerten, die ab 23.00 Uhr dann in den wärmenden Indoor-Betrieb münden sollten.
(apa)