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Wiener Polizisten wüten auf offener Straße

©Gebrüder Moped
Bist du Moped! Eine satirische Wortmeldung der Gebrüder Moped: In Wien werden sechzehn Polizeidienststellen geschlossen oder zusammengelegt - ein sicherheitspolitischer Irrsinn der Bundespolitik, wie sich zunehmend herausstellt.

Wie kurzsichtig kann man eigentlich sein? Untersuchungen der letzten Jahrzehnte haben doch eindeutig bewiesen, dass durch derartige Eingriffe die Probleme mit dem Blaulicht-Milieu nicht beseitigt, sondern sie lediglich verschoben werden. Keine Frage, die zukünftig heimatlosen Polizisten und Polizisten mit weiblichen Bedürfnissen werden sich neue Treffpunkte und Reviere in der City finden, um dort ihren fraglichen Umtrieben ungestört nachgehen zu können.

Selbiges passiert seit geraumer Zeit zum Beispiel am Wiener Praterstern. Dort lungern vermehrt integrationsunwillige Neo-Polizisten mit Bundesländerhintergrund auf offener Straße herum und schmälern das gefühlte Sicherheitsempfinden der aufrichtigen Wiener Seele. Mürrisch blickende Exekutivebeamte (teilweise importiert aus den Krisenregionen Weinviertel und Südburgenland) formieren sich bedrohlich vor dem örtlichen Supermarkt und luchsen berufserfahrenen und alteingesessenen Alkoholikern und Alkoholikerinnen der Stadt das Berufswerkzeug ab.

Cowboys mit Kappen am Praterstern

Zu identifizieren sind die umstrittenen Neuankömmlinge auf der Problemezone Praterstern leider nur sehr schwierig. Einheitliche Kleidung und abgestimmte Choreographien sollen offensichtlich bewusst die Ermittlungen behindern. Außerdem verstecken die selbst ernannten Ordnungshüter ihre wahren Frisuren zumeist unter deckungsgleichen Kappen – offensichtlich ein wichtiges Accessoire dieser Szene.

Dubiose Gestalten am Praterstern sind wahrlich kein Novum. Die Region ist seit jeher ein gutes Pflaster für Randgruppen und zwischenmenschliche Turbulenzen. Dass diese neuen Banden aber mittlerweile ungeniert offen bewaffnet auftreten, daran wird sich das Stadtbild wohl erst gewöhnen müssen. Wie Cowboys tragen ihre Mitglieder die Colts lässig am Gürtel.

Wenn man nun diesen zwiespältigen Personengruppen durch Schließungen von Wachzimmern den Treffpunkt, den Ort der Zusammenkunft, den heimatlichen Hafen nimmt, wird das Problem eben nicht verschwinden, sondern es wird nur umplatziert und entsprechend undurchsichtig. Die Szene taucht in den Untergrund ab und wird für die Gesellschaft ungreifbar. Deshalb, liebe Bundesregierung: Zurück an den Start und Wachzimmer belassen! Zur Sicherheit, versteht sich.

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