AA

Wiener Polizei zieht positive Bilanz zur Schengenerweiterung

©© APA
Die Wiener Polizei hat eine positive erste Bilanz zur Schengenerweiterung gezogen: "Der Wegfall der Grenzkontrollen im Schengengebiet konnte dem hohen Sicherheitsstandard in Wien nichts anhaben", erklärte die Exekutive.

Im Zuge der Erweiterung wurden sogenannte Polizeiinspektionen für Ausgleichsmaßnahmen (AGM) eingerichtet, um den Wegfall der Grenzkontrollen zu kompensieren. Die Beamten der AGM haben von 21. Dezember bis 13. Jänner unter anderem zwei Billa-Räuber und vier mutmaßliche Autodiebe erwischt.

Bei Kontrollen am vergangenen Samstag am Westbahnhof ging Beamten der AGM-Inspektion Hufelandgasse ein 23-Jähriger ins Netz, der wegen eines Billa-Überfalls vom September des Vorjahres mit Haftbefehl gesucht wurde. Die Polizei überprüfte daraufhin auch seine Unterkunft in einem Hotel in Rudolfsheim-Fünfhaus und konnte gleich seinen 34-jährigen Komplizen sowie einen illegal aufhältigen 39-Jährigen festnehmen, berichtete Oberst Erwin Gabriel von der Wiener Polizei.

Am Tag darauf hielten AGM-Beamte in der Donaustadt ein Auto an, das von einer Mietwagenfirma in Deutschland als gestohlen gemeldet worden war. Die vier Insassen wurden festgenommen. Sie sind verdächtig, in Deutschland mehrere Mietautos veruntreut bzw. gestohlen zu haben.

Insgesamt erwischten AGM-Beamten 46 Personen wegen illegalen Aufenthaltes im Bundesgebiet bzw. Einreise- oder Aufenthaltsverbotes von 21. Dezember 2007 bis einschließlich 13. Jänner 2008. Bei weiteren 29 Personen ermittelten sie den Aufenthalt wegen eines Gerichtsverfahrens. Außerdem klärten sie eine Urkundenfälschung und kontrollierten 155 Fahrzeuge. “Das sind aber nur jene Kontrollen, die auch tatsächlich zu einer Amtshandlung führten. Angehalten haben wir selbstverständlich viel mehr Kfz”, erläuterte Gabriel. Bei 115 Personen wurden die Identitäten festgestellt.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wiener Polizei zieht positive Bilanz zur Schengenerweiterung
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen