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Wiener Philharmoniker in Japan tödlich verunglückt

Ein Mitglied der Wiener Philharmoniker ist in Japan tödlich verunglückt. Wie am Donnerstagvormittag berichtet wurde, ist der 41-jährige Kontrabassist Georg Straka am Mittwoch bei einer Wanderung auf den höchsten Berg des Landes, den Fuji, abgestürzt. Das Ensemble befindet sich derzeit auf einer Konzert-Tournee in Japan.

Zum Verhängnis dürfte dem Musiker der vereiste Serpentinenweg geworden sein, gerade als er gemeinsam mit einem Begleiter bereits umkehren wollte. Straka rutschte aus und stürzte 400 Meter in die Tiefe. Dem Arzt der Wiener Philharmoniker zufolge dürfte der gebürtige Mödlinger sofort tot gewesen sein.

Die schon traditionelle Konzertreise des Ensembles führt es im November zu acht Konzerten unter drei verschiedenen Dirigenten nach Japan. Beim kommenden Konzert heute Abend in Tokio unter der Leitung von Andris Nelsons wird das Orchester eine Gedenkminute abhalten und das Stück “Air” von Johann-Sebastian Bach in Erinnerung an den verstorbenen Kollegen spielen. Die Wiener Philharmoniker und die Wiener Staatsoper drückten in einer Aussendung ihre “tiefe Erschütterung und große Trauer” aus und entboten der Familie des Musikers ihr tiefstes Mitgefühl. Die Japan-Tournee endet am 10. November mit einem Konzert in Tokio, Dirigent wird Georges Pretre sein.

Georg Straka wurde 1969 in Mödling geboren und war nach einem Kompositionsstudium an der Wiener Musikhochschule sowie einem Kontrabassstudium an der Musikuniversität Graz/Oberschützen zunächst für das Mozarteum-Orchester in Salzburg tätig, bevor er 1996 Mitglied des Staatsopernorchesters und schließlich 1999 Mitglied der Wiener Philharmoniker wurde.

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