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Wiener ÖVP-Doppelspitze abgesegnet

Die neue Doppelspitze der Wiener ÖVP hat die erste - möglicherweise entscheidende - Bewährungsprobe bestanden - die Bezirksobleute der Partei sind einverstanden, dass neben Obmann Alfred Finz in Zukunft Johannes Hahn geschäftsführender Obmann wird.

„Die Lösung wurde von allen gutgeheißen“, sagte Finz im Anschluss an das Treffen gegenüber der APA. Der nicht amtsführende ÖVP-Stadtrat Hahn soll kommenden Donnerstag im Parteivorstand der Wiener ÖVP gewählt werden. Finz glaubt nicht, dass dabei größere Schwierigkeiten bevorstehen: „Ich rechne damit, dass alles glatt über die Bühne geht.“ Das Gespräch mit den Bezirksobleuten sei eine Diskussion gewesen, wie er es in dieser Form noch nie erlebt habe. „Es ist eigentlich mit Wertschätzung gegenüber jedermann umgegangen worden“, so Finz. Zusatz mit Verweis auf das schlechte EU-Wahlergebnis in Wien: „Möglicherweise hat das Wahlergebnis das bewirkt.“

Jedenfalls halte er nichts davon, alte Wunden zu lecken. Es sei vielmehr notwendig, nun produktiv zu arbeiten. „Wir müssen mit bestimmten Themen verbunden werden“, betonte Finz – etwa, dass die ÖVP eine Partei sei, welche für Lebensfreude und für Wohlbefinden eintrete, für den „freien Menschen“, der sich sein Umfeld unter gewissen Rahmenbedingungen selbst gestaltet.

“Part der Bundesebene”

„Meine Zuständigkeit liegt in der Ausrichtung der Volkspartei auf die kommunalen Fragen der Stadt“, meinte Hahn. Er werde sich hier aber nicht nur um „den klappernden Kanaldeckel“ oder ähnliches kümmern, sondern auch um prinzipielle gesellschaftspolitische Fragen. Ein Staatssekretär habe hingegen den „Part der Bundesebene“, der abzudecken sei. Die Frage des Spitzenkandidaten bei der Gemeinderatswahl 2006 ist hingegen noch offen.

Redaktion: Magdalena Zotti

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