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Wiener OStA-Leiter Fuchs erneut vor Gericht

Johann Fuchs steht erneut in Innsbruck vor Gericht.
Johann Fuchs steht erneut in Innsbruck vor Gericht. ©APA/EXPA/JOHANN GRODER (Archivbild)
In Innsbruck muss sich der Leiter der Wiener Oberstaatsanwaltschaft, Johann Fuchs, am Dienstag erneut vor dem Landesgericht verantworten.
OStA-Leiter Fuchs: Prozess geht weiter
OLG hob Schuldsprüche in der Causa Fuchs auf

Dem Leiter der Wiener Oberstaatsanwaltschaft, Johann Fuchs, wird Verletzung des Amtsgeheimnisses und Falschaussage vor dem Ibiza-Untersuchungsausschuss vorgeworfen.

Schuldspruch gegen Fuchs durch das OLG aufgehoben

Im vergangenen Sommer war Fuchs bereits in erster Instanz schuldig gesprochen und zu einer unbedingten Geldstrafe in Höhe von 72.000 Euro verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Innsbruck hob den Schuldspruch aber auf.

Grund für die Aufhebung waren vorwiegend Begründungsmängel. Konkret geht es in der Anklage der Staatsanwaltschaft Innsbruck um zwei Ereignisse: Einerseits soll Fuchs im Dezember 2020 Aktenteile einer WKStA-Anzeige gegen eine ehemalige "Presse"-Redakteurin an den suspendierten Sektionschef Christian Pilnacek weitergegeben haben. Zudem soll er Pilnacek erzählt haben, dass die Anzeige von der WKStA nicht weiter verfolgt wurde.

Wiener OStA-Leiter soll vor Ibiza-U-Ausschuss gelogen haben

Andererseits soll Fuchs laut Anklagebehörde genau in dieser Sache vor dem Ibiza-U-Ausschuss im März 2021 gelogen haben. Er gab dort an, sich nicht mehr erinnern zu können, die Aktenteile weitergegeben zu haben. Fuchs argumentierte vor Gericht, dass er sich in einem Aussagenotstand befunden habe, weil sich der Gegenstand des U-Ausschusses gegen ihn selbst gerichtet habe. Das Landesgericht ließ den Aussagenotstand nicht gelten - das OLG sah dies anders. Im Falle einer Verurteilung drohen Fuchs bis zu drei Jahre Haft.

(APA/Red)

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