Der künftige gemeinsame künstlerische Leiter, der derzeitige Direktor des ungarischen Nationalballetts Gyula Harangozo wurde am Montag von den Operndirektoren Ioan Holender und Rudolf Berger sowie von Holding-Chef Georg Springer vorgestellt.
In künstlerischen und finanziellen Fragen soll die neue Kompagnie autonom sein. Wie die neue Struktur im Detail beschaffen sein wird, ist weiterhin unklar. Heinz-Dieter Sense, der nicht bei der Pressekonferenz anwesend war (Holender: Wir wollten eigentlich den Ballettdirektor vorstellen), soll bis Jahresende dazu einen Vorschlag ausarbeiten.
Harangozo übernimmt am 1. September 2005 sein Amt und erhält einen Drei-Jahres-Vertrag. Das erklärte Ziel der Zusammenführung der beiden Truppen zum Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper ist es, die künstlerische Qualität zu steigern, mehr Auftrittsmöglichkeiten zu schaffen und durch Rationalisierungsmaßnahmen im Personal- und Sachaufwandsbereich Kosten zu sparen. Das Budget soll laut Springer aus einem Durchschnitt der letzten vier, fünf Jahre errechnet werden.