Entgegen erster Annahmen besteht zwischen den Jugendlichen, die am Sonntag eine WC-Anlage auf dem Friedhof in Wiener Neustadt angezündet haben sollen, und den Tätern, die den Großbrand im Dom gelegt haben, offenbar doch kein Zusammenhang.
Kein Tatzusammenhang mit Brand im Dom
Nach dem Brand in einer WC-Anlage auf einem Friedhof in Wiener Neustadt stehen Jugendliche im Verdacht, den Brand gelegt zu haben. Als Beschuldigte wurden zwei 15-Jährige ausgeforscht, berichtete die Sicherheitsdirektion am Mittwoch. Einer der Burschen zeigte sich geständig, der andere will “nichts mitbekommen” haben. Ein Tatzusammenhang mit dem Brand im Wiener Neustädter Dom vom 6. März sei “nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht gegeben”.
Einer der Beschuldigten gab laut Polizei an, am Sonntag zu Mittag “aus Spaß” ein auf dem Fensterbrett der WC-Anlage liegendes Plastiksackerl mit einem Feuerzeug angezündet zu haben. Als die Flammen eine Höhe von zehn bis 15 Zentimetern erreicht hatten, soll er noch Löschversuche unternommen haben. Ohne sich davon zu überzeugen, ob es weiter brennen würde, sei er gegangen.
Rauch aus WC-Anlage in Wiener Neustadt
In der Folge hätten er und der andere Jugendliche starke Rauchentwicklung aus der WC-Anlage bemerkt, aber keine Löschmaßnahmen vorgenommen. Die Höhe des Sachschadens war vorerst nicht bekannt. Die Burschen wurden nach dem Toiletten-Brand in Wiener Neustadt von der Staatsanwaltschaft angezeigt.