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Wiener NBA-Spieler Jakob Pöltl wechselt zu San Antonio

Der Wiener Jakob Pöltl (in rot) wechselt in seine 2. NBA-Mannschaft.
Der Wiener Jakob Pöltl (in rot) wechselt in seine 2. NBA-Mannschaft. ©APA/dpa/Swen Pförtner
Österreichs NBA-Legionär Jakob Pöltl wechselt innerhalb der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA von den Toronto Raptors zu den San Antonio Spurs.

Der 22-jährige Wiener ist Teil eines Tauschgeschäftes, in dessen Rahmen Toronto unter anderem Superstar Kawhi Leonard und San Antonio neben Pöltl auch Topmann DeMar DeRozan erhält.

Pöltl-Wechsel am Mittwoch offiziell

Pöltl hat seine ersten beiden NBA-Saisonen in Toronto absolviert. In der abgelaufenen Spielzeit kam er in allen 82 Spielen der regulären Saison zum Einsatz. Sein Vertrag läuft noch ein Jahr, sein Club hält aber die Option auf eine weitere Spielzeit.

 

Offiziell bestätigt haben die beiden Clubs den Transfer, der auch die Superstars Kawhi Leonard und DeMar DeRozan beinhaltet, am Mittwoch via Twitter. Laut den Medieninformationen wechseln Leonard und Danny Green nach Toronto. Im Gegenzug dafür erhält San Antonio DeRozan, Pöltl und ein Erstrunden-Auswahlrecht im kommenden NBA-Draft.

In 82 Partien eingesetzt

Pöltl hat seine ersten beiden NBA-Saisonen in Toronto absolviert. In der abgelaufenen Spielzeit kam der Center in allen 82 Partien der regulären Saison zum Einsatz, verzeichnete dort im Schnitt 6,9 Punkte, 4,8 Assists und 1,2 Blocks. Sein Vertrag, den die Spurs übernehmen müssen, läuft noch ein Jahr und ist mit jährlich knapp drei Millionen Dollar (2,56 Mio. Euro) dotiert. Sein neuer Club hält zudem die Option auf eine weitere Spielzeit.

In San Antonio findet Pöltl ein Team im Umbruch vor. Vor Leonard hat diesen Sommer bereits der französische Spielmacher-Routinier Tony Parker den fünfmaligen NBA-Champion verlassen.

Leonard hatte den Club um einen Wechsel gebeten, nachdem er in den fünf abschließenden Monaten der vergangenen Saison infolge einer Oberschenkelverletzung nicht zur Verfügung gestanden war – und seine Unzufriedenheit über seine Situation öffentlich zur Schau gestellt hatte. Auch ohne den 27-jährigen Flügelspieler erreichte das Team von Startrainer Gregg Popovich das Play-off, unterlag dort aber dem späteren Meister Golden State Warriors mit 1:4.

Pöltl entwickelt sich schnell

Popovich betreut die Spurs seit 1994. Der 69-Jährige hat den Texanern zu allen ihren fünf bisherigen Meistertiteln verholfen und gilt als einer der Besten seines Fachs. Mit Power Forward LaMarcus Aldridge verfügt San Antonio über einen absoluten Topmann unter dem Korb. Center Pau Gasol ist allerdings bereits 38 Jahre alt. Vom Spanier, zweifacher NBA-Champion, 2006 Weltmeister und mehrfacher Europameister, könnte Pöltl aber einiges lernen.

In der abgelaufenen Saison hatte der Österreicher einen großen Schritt nach vorne gemacht, zählte vor allem in der Defensive zu einer wichtigen Stütze der zweiten Fünf der Raptors. Diese investieren mit DeRozan ihren Topscorer, um Leonard nach Kanada zu holen – ein hoher Preis. 23 Punkte pro Spiel hatte der 28-Jährige in der Vorsaison erzielt. Toronto war in der Eastern Conference das Topteam der regulären Saison. Im Play-off kam aber bereits in der zweiten Runde gegen die Cleveland Cavaliers das Aus (0:4). All-Star DeRozan vermochte dabei nicht zu überzeugen.

(APA/red)

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