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Wiener mussten mehr „Wasser lassen“

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Erhöhter Biergenuss drückt auf die Blase – das haben am ersten WM-Wochenende Fußballfans am eigenen Leib erfahren. In den Pausen verzeichneten die Wiener Wasserwerke einen Anstieg um 20 Prozent beim Wasserverbrauch. Viele hielten länger durch: Nach dem Schlusspfiff brauchten etwa die Bewohner der Bezirke Innere Stadt, Mariahilf, Josefstadt und Alsergrund um 40 Prozent mehr Wasser, rechnete Karl Wögerer, Sprecher der Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima (S), der APA vor.

Am Samstag dürften die Wiener bei allen drei Spielen gleich durstig gewesen sein: Der Verbrauch blieb konstant hoch. Am Sonntag dürfte ähnlich viel Wasser für WC-Spülungen verwendet worden sein, schätzte Wögerer. Normalerweise fließen aus einem der 30 Wiener Wasserbehälter 400 Liter pro Sekunde ab – während der WM-Spitzen am Wochenende waren es 550 Liter.

„In den Pausen blieben offenbar viele sitzen und schauten sich Schneckerls’ Analysen an“, meinte der Sprecher. Nach den Matches würden viele vor den Interviews schnell aufs stille Örtchen huschen. Gegen Ende der WM rechnen die Wasserwerke damit, dass Fußballfans noch mehr Wasser verbrauchen werden. Das Finale dürfte Spitzenwerte bringen. Einen ähnlich hohen Verschleiß bringen große Sportevents wie etwa Herrenabfahrten bei Olympischen Spielen, sagte Wögerer.

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