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Wiener Medien-Unternehmer lehnte Produktionsauftrag der FPÖ ab

Der Auftrag der FPÖ wurde abgelehnt.
Der Auftrag der FPÖ wurde abgelehnt. ©APA (Sujet)
Ein Wiener Medien-Unternehmer lehnte einen Produktionsauftrag der FPÖ im Umfang von 15.000 CDs ab. Begründet wurde dieser Schritt mit "komplett konträren" Werten. Im Gespräch mit VIENNA.at zeigte sich der Unternehmer überrascht von der starken Reaktion auf seine Handlung.

In einem öffentlichen Facebook-Posting nennt der Geschäftsführer des Wiener Medien-Unternehmens “CSM Production” deutlich seine Motive für den abgelehnten Produktionsauftrag: “Als Unternehmer der Medienbranche ist ein Auftrag über 15.000 CDs immer herzlichst willkommen und absolut gern gesehen. Doch manchmal muss und sollte man erst einmal „gründlich“ darüber nachdenken, was man tut, ob man es tut, wer bestellt, was damit vermittelt oder gar angerichtet werden könnte.”

Ein Wiener Unternehmer stellt sich quer: Statement von Christian Matula

“Wir leisten einen Beitrag dazu, dass wir nicht die ersten sind, die propagandistisches Material zur „Oktober Revolution 2015“ der FPÖ produzieren oder veröffentlichen, welches komplett konträr unseren Werten, Einstellungen und Visionen gegenüber unseren Mitmenschen und unseren vielen zukünftigen Asylwerbern ist, die Hilfe nötiger haben als Hetze.”, teilte Christian Matula bereits am Donnerstag mit.

“Es sollte selbstverständlich sein – ist es aber nicht”, zeigte sich der Wiener Unternehmer im Gespräch mit VIENNA.at überrascht von der Reichweite seines Handelns. Beinahe 1.400 Menschen haben das Facebook-Posting mittlerweile im sozialen Netzwerk geteilt. “Ich habe größten Respekt vor allen, die den Beitrag geteilt haben – und da waren viele Unternehmer dabei”, so Matula abschließend.

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