Seit ungefähr 9 Monaten werden Hybridbusse und Erdgasbusse im Testbetrieb der Wiener Linien unter die Lupe genommen. Seit 6. Dezember gibt es einen Hybridbus der Marke MAN (Type NL253) und seit 16. Februar 2011 einen der Marke Volvo (7700), die auf der Linie 57A im “normalen” Öffi-Verkehr eingesetzt werden.
Wiener Linien testen Hybridbusse ca. 1 Jahr
Das Jahr 2011 wird auf jeden Fall noch als Testjahr der Wiener Linien genutzt. Verschiedene Herstellermarken und Variationen von Hybridbussen werden in einem eigenen Testbetrieb analysiert, wobei eben jeweils ein Bus der Marke MAN und Volvo im Wiener Straßenverkehr getestet werden. Besonders wichtig sind Punkte wie Spritverbrauch und Alltagstauglichkeit.
Wie funktioniert ein Hybridmotor?
Der Hybridmotor ist eine Mischung auf Diesel- und Elektromotor. Der Dieselmotor dient zur Stromversorgung, wobei der erzeugte Strom in die Elektromotoren und in den Stromspeicher fließt. Beim Anfahren wird der nötige höhere Energieverbrauch aus dem Stromspeicher bezogen, wodurch der Kraftstoffverbrauch verringert wird. Beim Abbremsen wird ebenfalls die Energie in die Stromspeicher zurückgespeist. Bei dem System werden Kraftstoffverbrauch als auch der Ausstoß von Schadstoffen reduziert. Beim Halt in der Station oder bei roten Ampeln schaltet sich der Motor komplett ab.
Weniger Sitzplätze in Hybridbussen
Die zwei Hybridbusse, die zur Zeit im öffentlichen Nahverkehr in Wien unterwegs sind, sind mit weniger Sitzplätzen ausgestattet, da die technische Ausrüstung eines Hybridbusses einen erhöhten Platzbedarf darstellt. Außerdem sind verstärkte Dachkonstruktionen nötig.