Die Wiener Linien haben bereits bisher betont, dass die Umsetzung des Nachtbetriebs höchstens ein halbes Jahr dauern würde. Die Nacht-U-Bahn könnte also ab August und damit vor der heißen Wahlkampfphase für die Wien-Wahl im Oktober unterwegs sein. Geplant wäre zunächst ein 30-minütiges Intervall, wobei eine spätere Verkürzung auf 15 Minuten nicht ausgeschlossen wird.
5 Millionen Euro Mehrkosten
Die jährlichen Zusatzkosten für die Maßnahme wurden mit 5 Mio. Euro beziffert und mit dem entsprechenden Mehraufwand begründet. So müssten etwa Techniker und Sicherheitspersonal länger als bisher arbeiten, zusätzlich sollen neue Mitarbeiter aufgenommen werden. Die notwendige Summe würde aus dem Zentralbudget kommen – Tariferhöhungen seien nicht geplant, versichern die Wiener Linien.
Eigenes Nachtbusnetz für Wochentage und Wochenenden
Mehrkosten entstünden dem Verkehrsunternehmen durch neue Betriebsvereinbarungen zum Nachtdienst und ein eigenes Sicherheitskonzept. Adaptiert werden müsste überdies in den Nächten vor Samstag, Sonn- und Feiertag das Nachtbusnetz, das zu dieser Zeit von rund 16.000 Personen frequentiert wird. So würde es künftig zwei verschiedene Nachtbusnetze für Wochentags und Wochenende geben.