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Wiener Linien: Lob und Tadel vom Kontrollamt

Im Rahmen eines 12-Punkte-Programmes des Kontrollamtes haben die Wiener Linien Anregungen in punkto Sicherheit umgesetzt. In manchen Bereichen schnitten die Wiener Linien sehr gut ab, in manchen weniger.

Die Wiener Linien haben in den letzten Monaten Anregungen aufgenommen und den Großteil der nun veröffentlichten Empfehlungen des Kontrollamtes im Rahmen eines “Zwölf-Punkte-Programms” für mehr Sicherheit umgesetzt.

Während der Umgang mit sensiblen Krankendaten der Angestellten und die Tarifgestaltung grundsätzlich positiv beurteilt werden, erkennt das Kontrollamt beim Bauzustand einiger Straßenbahnremisen, der Abwicklung komplexer Bauvorhaben und in Abrechnungsfragen Verbesserungspotenziale. Die Preisgestaltung wird als “günstig” beurteilt, die Tarife sind im internationalen Vergleich sehr niedrig.

Wiener Linien zufrieden über Sicherheit

Kritisch beurteilt das Kontrollamt den baulichen Zustand einiger Straßenbahnremisen. In vielen Fällen werden kleinere Schäden wie Verputzmängel, Feuchtigkeitsschäden oder fehlende Wandfarbe moniert – vieles davon wurde mittlerweile beseitigt bzw. in den nächsten Monaten erneuert. Die Beseitigung von gröberen Mängeln wird, der Empfehlung des Kontrollamts folgend, in das aktuelle Erneuerungsprogramm für die Straßenbahnremisen, “ULF 2020”, integriert. Dabei werden, wie das Kontrollamt empfiehlt, Wirtschaftlichkeit und Denkmalschutzvorgaben im Vordergrund stehen. In einem weiteren Bericht bemängelt das Kontrollamt die Organisation und Ausführung rund um die Schaffung eines selbstständigen Gleiskörpers für die Straßenbahnlinie 26 in der Donaustädter Straße.

Auch hier habe man bereits gehandelt, die Situation vor Ort wie vom Kontrollamt empfohlen verbessert und für zukünftige, komplexere Bauvorhaben Vorsorge getroffen.

Von Seiten der Wiener Linien zeigt man sich mit dem Sicherheitspotenzial zufrieden. Die Wahrscheinlichkeit, bei einer Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien zu verunglücken, betrage nur 1:1.000.000.000; damit seien die Wiener Linien sicherer als das vorgeblich sicherste aller Verkehrsmittel, das Flugzeug, so das Unternehmen.

 

 

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