Die Wiener Wirtschaftskammer hat sich am Freitag gegen Vorwürfe der Arbeiterkammer, die infolge einer Lehrlingsumfrage verstärkte Qualität in der Ausbildung forderte und einen Rückgang der Lehrstellenanzahl beklagte, gewehrt.
Lehrbetriebe werden in Schutz genommen
Präsidentin Brigitte Jank verwies in einer Aussendung auf eine Reihe von Maßnahmen und verteidigte die Unternehmen der Bundeshauptstadt: “Die Wiener Betriebe nehmen ihre Verantwortung als Ausbilder für die Fachkräfte von morgen vorbildlich wahr.”Wien. Sie lasse sich die “erfolgreiche Arbeit” der Lehrbetriebe nicht schlechtreden, so Jank.
Lehrlinge laut Studie unzufrieden
Eine AK-Studie ergab, dass viele Lehrlinge mit ihrer Ausbildungssituation unzufrieden sind. Die Kammer setze seit Jahren Maßnahmen für eine bessere Qualifizierung von Nachwuchskräften und für die Steigerung verfügbarer Lehrstellen. Dazu gehörten etwa der Talente-Check für Pflichtschulabsolventen, das Angebot spezieller Förderung für Lehrlinge in bestimmten Berufsschulfächern, eine eigene Fortbildungsschiene für Ausbilder sowie eigene Lehrstellenakquisiteure.