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Wiener Künstlerhaus ist für Einzug der Kunsthalle

Kunsthalle Wien
Kunsthalle Wien ©Kunsthalle Wien
Geht es nach dem Willen des Künstlerhauses, dann ist eine Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Wien sehr willkommen. Das Künstlerhaus will gemeinsam das Haus am Karlsplatz nach der geplanten Renovierung bespielen.
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“Unangefochten” vertritt Joachim Lothar Gartner, Präsident der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs, seine Position, für das Künstlerhaus einen Partner zu finden. Die Verhandlungen mit Kunsthallen-Direktor Gerald Matt seien weiterhin im Gange, wie Beppo Mauhart, Präsident der WirtschaftsInitiative Neues Künstlerhaus (WINK) heute, Donnerstag, bei der Jahrespressekonferenz des Künstlerhauses unterstrich.

Mehr Platz

“Das MUMOK braucht mehr Platz”, so Mauhart, die Erweiterung auf die Räumlichkeiten der Kunsthalle seien eine vielfach angestrebte Lösung. Eine Zusammenführung des Künstlerhauses mit der Kunsthalle Wien würde allerdings eine “grundlegende Renovierung” erfordern. Für diese will Mauhart auch aus Gründen der “Logik” auf jenen Architekturwettbewerb zurückgreifen, den die Architekten Jabornegg und Palffy bereits im Jahr 1999 für sich entschieden hatten. Die beginnende und später wieder abgebrochene Umsetzung habe bereits damals zehn Mio. Schilling (rund 730.000 Euro) verschlungen. Daran anzuknüpfen, wäre “für alle eine gute Lösung”.

Unabhängigkeit

Voraussetzung sei, dass beide Häuser “unabhängig voneinander agieren können müssen”, so Mauhart. Für Gartner, der erst jüngst nach seiner Abwahl im November wiedergewählt wurde, müsse das künftige Konzept für beide Seiten “positiv und nicht nur akzeptabel” sein. Man wolle sich “nach der Renovierung ja noch in die Augen schauen können”. Die derzeitige Fläche von 2.000 Quadratmetern könne durch die Renovierung und den unterirdischen Ausbau verdoppelt werden, Voraussetzung für ihn seien ein “zusammengehörendes repräsentatives Raumkonzept, die Tatsache, dass wir weiterhin Eigentümer des Hauses sind und die Möglichkeit, das Haus auf eine wirtschaftliche Basis zu stellen”.

Die Gespräche mit Matt, der Stadt Wien und Bundesministerin Claudia Schmied (S) seien im Laufen, als Zeithorizont wünschte sich Mauhart vorsichtig eine Entscheidung vor dem 150-Jahr-Jubiläum der Gesellschaft im Jahr 2011.

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