AA

Wiener Kinosommer 2006

Filmfreunden wird in Wien auch diesen Sommer nicht fad werden. Sowohl „unter Sternen“ als auch im hitze- oder regensicheren Saal bietet der Wiener Kinosommer wieder ein umfangreiches und vielfältiges Programm mit Klassikern, Reprisen, Specials und Festivals.

Schwerpunkte bilden heuer unter anderem Hongkong, Bollywood, Italien und der Orient, Subversion und Horror – und natürlich Mozart.

Traditionelle Frühstarter sind das Volxkino und Stadtkino. Wiens einziges Freiluft-Wanderkino tourt bis 15. September wieder durch Wiens Bezirke, heuer unter anderem mit einem Schwerpunkt auf aktuellen österreichischen Produktionen; Horst Buchholz und Klaus Kinski (bzw. Werner Herzog) werden am Jodok-Fink-Platz mit je einem Spiel- und Dokumentarfilm gewürdigt, auch die „Shorts on Screen“-Preisträger stehen am Programm. Das Stadtkino versammelt bis 30. Juli wieder Filme der gegenwärtigen und künftigen Filmgeschichte zum Nachholen oder Wiedersehen – bei kostenlosem Eintritt für die Begleitperson.

Als Abschluss des Frühjahrsschwerpunkts „Bücherei auf Reisen:
Station Italien“ präsentiert das „Kino auf dem Dach“ der Hauptbücherei von 23. Juni bis 2. Juli Filme aus und rund um Italien, von Fellinis „Amarcord“ bis zur österreichischen Doku „Babooska“ über einen italienischen Wanderzirkus.

Das Filmfestival auf dem Rathausplatz zollt von 1. Juli bis 3. September – bei freiem Eintritt vor allem dem Jahresregenten Mozart Tribut, unter anderem mit der Aufzeichnung der Salzburger „Traviata“ mit Anna Netrebko und Rolando Villazon. Ein ganz besonderes Open-Air Ambiente bietet der Hof des Renaissance-Schlosses Neugebäude, der von 1. Juli bis 31. August mit aktuellen Blockbustern bespielt wird.

Das „Kino unter Sternen“ im Augarten, wegen des einsturzgefährdeten Flakturms heuer um 100 Meter ortsversetzt, feiert von 6. Juli bis 20. August seinen zehnten Geburtstag unter anderem mit einem „Special Subversive Delight“, das der gesellschaftlichen wie formalen Rebellion huldigt. Dazu zählt die tschechische Anarcho-Komödie „Tausendschönchen“ rund um zwei sinnenfrohe Aussteigerinnen oder Richard Lesters „The Bed-Sitting Room“, der „beste Monty Python-Film ohne Monty Pythons“. Weiters gibt es Klassiker, Hollywood- und internationales Autorenkino, „Publikumslieblinge“ und „Premieren“ sowie Live-Auftritte von Musikern und Kabarettisten wie Otto Lechner oder Bauchklang.

Seine zweite Ausgabe erlebt ebenfalls ab 6. Juli das „Prater Filmfestival“. Auf der Kaiserwiese vor dem Riesenrad veranstaltet das Filmarchiv Austria bis 23. Juli bei freiem Eintritt eine „Geisterbahnfahrt durch die Filmgeschichte“, mit Klassikern wie „Dracula“, „Freaks“ und „Frankenstein“ bis zu jüngeren Beispielen wie „The Blair Witch Project“. Die traditionelle Filmarchiv-Sommerschau ab 27. Juli im Augarten steht dann im Zeichen des Orients, unter anderem mit Specials zu orientalischen Filmemacherinnen und einem Tribute an den ägyptischen Regisseur Youssef Chahine. Bis 20. August gibt es Open Air-Vorstellungen, von 28. Juli bis 25. September wird auch das Metro Kino bespielt.

Außerdem ist das Filmarchiv Mitveranstalter des Stummfilmfests am Laaerberg, wo zwischen 17. und 19. August zu Live-Musik „Das Spielzeug von Paris“ von Michael Kertesz, „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ und Ernst Lubitschs „Die Ehe im Kreise“ gezeigt werden.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wiener Kinosommer 2006
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen