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Wiener Kindergärten: "Screening" zur Sprachförderung startet

In Wien startet am 2. Juni das zum neuen Wiener Fördermodell gehörende "Screening" in den Kindergärten. Pädagogen werden die Fähigkeiten der Kinder genau beobachten und feststellen, ob das Kind zusätzliche Förderung braucht, um die Schulreife zu erlangen.

Diese wird im April 2009 festgestellt. Sollten weitere Förderungen nötig sein, besucht das Kind eine Vorschulklasse.

Ab kommender Woche werden zunächst die Fähigkeiten der Kinder ein Monat lang unter die Lupe genommen, wobei sich die Pädagogen – von den Kleinen unbemerkt – Notizen machen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung der Kindergärten. Gezielt beobachtet werden die Bereiche Sprache, das soziale Verhalten, also der Umgang mit Gleichaltrigen und Erwachsenen, die körperliche Geschicklichkeit sowie das Wissen und Begreifen der Kinder.

Im Anschluss an das Beobachtungsmonat erfahren die Eltern, was ihr Kind besonders gut kann und ob es in bestimmten Bereichen noch Unterstützung braucht. Falls ja, erhalten die Kleinen ab Herbst ein Jahr lang intensive Förderung im Kindergarten.

All jene, die keinen Kindergarten besuchen, werden an einem Schnupper-Vormittag beobachtet. Falls nötig, bekommen sie ebenfalls ein Jahr lang – drei Mal pro Woche – kostenlose Unterstützung und Förderung. Die Eltern, so wurde heute betont, müssen nur für die Materialkosten aufkommen.

Im April 2009 folgt dann die Feststellung der Schulreife. Sollte das Kind dann noch weitere Förderung benötigen, um dem Unterricht folgen zu können, wird es ab Herbst 2009 ein weiteres Jahr in einer Vorschulklasse auf den Schulbesuch vorbereitet.

Informationen im Internet unter http://www.kindergaerten.wien.at oder unter der Wiener Telefonnummer 277-55-55

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