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Wiener Jugendliche legten Pkw-Brände als Mutproben - 90 Straftaten

Die Jugendlichen sollen Autos angezündet haben
Die Jugendlichen sollen Autos angezündet haben ©BilderBox.com (Sujet)
Sie begingen Straftaten vor allem als Mutproben: Die Wiener Polizei hat eine Jugendbande ausgeforscht, auf deren Konto 90 Delikte innerhalb des vergangenen halben Jahres gehen dürften, darunter Einbrüche und Brandstiftung an Autos und Mistkübeln.

Laut Polizeisprecherin Michaela Rossmann werden den Jugendlichen Einbrüche in Imbissstände und Pkw, angezündete Autos, Diebstähle und Hehlerei sowie Sachbeschädigung zur Last gelegt. Insgesamt forschten die Ermittler – federführend war die Außenstelle Nord des Landeskriminalamtes – rund zehn Verdächtige von 14 bis 17 aus.

Zehn Jugendliche – 250.000 Euro Sachschaden

Zwei von ihnen saßen vorübergehend in Untersuchungshaft. Der Sachschaden beträgt rund 250.000 Euro. Wirkungsbereich der Gruppe war der Bezirk Floridsdorf. Die Ermittlungen werden fortgesetzt.

Ausgangspunkt war der 15. Februar, als Beamte des Floridsdorfer Stadtpolizeikommandos drei der Jugendlichen beim Einbruch in ein Elektrofachgeschäft erwischten. Die LKA Außenstelle Nord schaltete sich ein und übernahm die Ermittlungen. Beteiligt waren auch das LKA sowie Beamte des Stadtpolizeikommandos Floridsdorf. Die Polizisten hantelten sich über Aussagen, Fotos und andere Beweismittel von einem Verdächtigen zum nächsten.

Bande: 25 Einbrüche, fünf Autos angezündet

Unter anderem gehen 25 Einbrüche in Pkw auf das Konto der Bande. Fünfmal zündeten sie Autos an. Ein Imbissstand wurde gleich viermal aufgebrochen. Angezündet wurden auch Mistkübel. Unklar war das Motiv der Burschen.

In vielen Fälle wollten sie durch die Straftaten offenbar das eigene Ansehen in der Gruppe verbessern. Auch Bekämpfung der Langeweile dürfte eine Rolle gespielt haben.

(apa/red)

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