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Wiener Immobilienpreise sind wieder deutlich angestiegen

Wohnen in Wien ist wieder teurer geworden. Nach einem eher ruhigen April sind die Immobilienpreise im Mai 2008 mit einem Durchschnitt von 3.034 Euro pro Quadratmeter deutlich angestiegen.

Mit einem Durchschnittspreis von 3.034 Euro pro Quadratmeter kletterte der Eigentumspreis erneut über die magische 3.000 Euro-Marke. Massive Steigerungen gab es vor allem in der Inneren Stadt, wo der Preis von 6.347 Euro auf 6.459 Euro kletterte und in der Josefstadt, die mit einem Preis von 4.005 Euro mittlerweile zu den fünf teuersten Bezirken der Donaumetropole zählt. Günstigster Bezirk ist derzeit Rudolfsheim-Fünfhaus mit einem Quadratmeterpreis von 1.560 Euro.

Die Eigentumspreise entwickelten sich mit einem Plus von 4,6 Prozent deutlich stärker als die Mietpreise, die um 2 Prozent im Vergleich zum Vormonat stiegen. Dies geht aus dem aktuellen Immo-Barometer für die Bundeshauptstadt hervor, in dem monatlich die Durchschnittspreise von über 6.000 Immobilien ausgewertet werden.

Der durchschnittliche Mietpreis ist im Mai 2008 von 11,50 Euro auf 11,74 Euro angestiegen und legte somit um 2 Prozent zu. Deutlich höher ist der Durchschnittspreis für die inneren Bezirke, der aktuell bei 12,77 Euro liegt. Während die meisten Bezirke sanfte Preissteigerungen verzeichnen, reißt der Abwärtstrend in Favoriten nicht ab. Dort sank der Preis seit Jahresbeginn von 11,65 Euro um knapp 32 Prozent auf derzeit 7,93 Euro.

“Eigentumswohnungen in sehr guter Innenstadtlage sind weiterhin von großem Interesse, weshalb auch bei begrenztem Angebot weiterhin mit steigenden Preisen zu rechnen ist”, sagte Bareal Immobilientreuhand-Geschäftsführer Michael Zöchling. Höchste Ausstattung, luxuriöses Ambiente und eine großzügige Raumaufteilung lassen in Einzelfällen Verkaufspreise bis zu 10.000 Euro und auch darüber zu. Das Mietniveau für diese Toplagen hat im Vorjahr zugenommen und sich mit Jahresmitte auf Spitzen von 22 Euro pro Quadratmeter eingependelt, hieß es.

Auch am anderen Ende des Mietwohnungsmarktes sei mit steigenden Mieten zu rechnen. Grund dafür sei die momentan ungünstige Finanzierungssituation und der nach wie vor starke Zuzug aus den Bundesländern und dem Ausland. Ersteres werde auch die Preisentwicklung für Eigentumswohnungen in einkommensschwachen Regionen von Wien hemmen bzw. leicht stagnieren lassen, so der Immobilienexperte.

Lokale Entwicklungen seien vor allem außerhalb des Gürtels zu bemerken: Hier ist ein Anstieg um den 8. Wiener Gemeindebezirk (Josefstadt) festzustellen, der in Kombination mit Toppreisen und einem knappen Angebot an Neubauten diese Entwicklung in den Bezirken 16 (Ottakring) und 17 (Hernals) kontinuierlich hält.

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