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Wiener Hauptbahnhof: Nun läuft der Wiederaufbau

Gelände der Baustelle für den neuen Wiener Hauptbahnhof
Gelände der Baustelle für den neuen Wiener Hauptbahnhof ©APA
Noch sind die Abbrucharbeiten nicht vollendet, schon hat am Gelände des künftigen Wiener Hauptbahnhofs der Wiederaufbau begonnen. 150 Baumaschinen und 400 Arbeiter wuseln dafür auf der derzeit größten Baustelle Wiens.
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Allerdings erscheint das 109 Hektar große Areal in weiten Teilen noch wie eine apokalyptische Mondlandschaft aus Schuttbergen, zwischen denen ein Netz aus Baustraßen mäandert. Doch zumindest am Standort der neuen Bahnhofshalle erhebt sich schon die fertige Baugrube.

Im Herbst 2011 sollen die Rohbauarbeiten für den eigentlichen Bahnhof abgeschlossen sein, der im Dezember 2012 in Teilbetrieb gehen wird. Zwei Jahre darauf soll er endgültig fertiggestellt sein. Hier befinde man sich voll im Zeitplan, zeigten sich die Organisatoren am Mittwoch bei einer Baustellenbegehung zuversichtlich.

Erste Betonarbeiten für das inkludierte Einkaufszentrum mit 150 Geschäften sind bereits abgeschlossen. Hier sucht man die ersten Mieter, darunter einen großen Lebensmittelanbieter, der allein 15 Prozent der Zentrums übernehmen soll. Im September 2014 will man das EKZ eröffnen. Für die Phase zwischen Teilinbetriebnahme und diesem Zeitpunkt wird man Containerprovisorien errichten, um die Reisenden mit dem Notwendigen zu versorgen.

Der vor Ort verwendete Beton wird in einer eigenen Mischanlage produziert – schließlich werden allein in die Bodenplatte des Hauptbahnhofgebäudes 45.000 Kubikmeter Beton fließen. Den Grundstoff hierfür liefert der alte Südbahnhof, dessen Rudimente sukzessive zerkleinert und dann recycelt werden.

Lediglich das Abbruchmaterial, das nicht an Ort und Stelle eingesetzt werden kann, wird mittels Bahn abtransportiert. 56 Waggons mit 850 Tonnen Aushubmaterial verlassen täglich das Gelände. Rund 65 Prozent des Abbruchs werden via Schiene abtransportiert, wobei 90 Prozent des gesamten Materials beim Hauptbahnhof oder anderswo wiederverwendet wird. Insgesamt kostet der Abbruch am gesamten Areal 65 Mio. Euro.

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