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Wiener Grüne wollen Feedback auch für Lehrer

Anlässlich der Zeugnisverteilung an den Schulen in Wien und Niederösterreich haben die Wiener Grünen am Freitag Feedback auch für die Lehrer gefordert. Sinnvoll wäre dies aber nur anonym und freiwillig.

Das betonte Schulsprecherin Susanne Jerusalem in einer Pressekonferenz. Ein öffentliches Ranking oder eine Notenvergabe durch die Schüler als Racheakt am Lehrpersonal lehnte sie ab.

„Es muss für die Schüler anonym sein, und das Ergebnis erhalten nur die Lehrer, die es betrifft“, so Jerusalem. Andernfalls würde es zu Akzeptanzproblemen kommen, wie ein in den 1990er Jahren vom damaligen Stadtschulratspräsidenten Kurt Scholz initiiertes Beispiel gezeigt habe.

Jerusalem wünscht sich die jeweils individuell entwickelte Evaluation für alle Schultypen. Statt mit Fragebögen könnte sie bei Volksschülern auch durch Gespräche durchgeführt werden, meinte sie. Das Lehrpersonal würde damit die Chance zur Selbstreflexion und zur Verbesserung der Unterrichtsqualität erhalten.

Die Grüne Schulsprecherin räumte ein, dass sich wohl nur die engagierteren Lehrern bei einem freiwilligen Modell beteiligen würden: „Ich glaube, es wären in Wien derzeit ein Viertel bis ein Drittel der Lehrer, die sofort mitmachen würden.“ Wenn es funktioniere und auch der Stadtschulrat das Feedback unterstütze, könnten es aber bald mehr werden, zeigte sie sich überzeugt.

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