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Wiener Grüne: Vassilakou "haut am Tisch"

Vassilakou &copy APA
Vassilakou &copy APA
Im Richtungsstreit bei den Wiener Grünen will Klubobfrau Maria Vassilakou personelle Klarheit schaffen. „Es gibt nur eine Chefin, und die heißt Maria Vassilakou“, sagte sie am Montag im ORF-Mittagsjournal.

Für die nächsten Tage kündigte sie die Präsentation einer neuen Führungsstruktur an. Zur Wiener Führungsebene gehören derzeit auch Landessprecher Albert Steinhauser und Landesgeschäftsführer Robert Korbei.

Hintergrund sind Aussagen von Gemeinderat und Ex-Bundessprecher Christoph Chorherr, der unter anderem die Kür von Monika Vana und David Ellensohn zu nicht amtsführenden Stadträten bzw. die Wahl von Gemeinderat Martin Margulies als Hauptmitglied des Kontroll- und Finanzausschusses kritisiert hatte. Sigrid Pilz, die sich beim Aufdecken von Pflegemissständen im Lainzer Pflegeheim hervorgetan hatte, aber nicht dem linken Flügel zugeordnet wird, ging dagegen leer aus.

“Traditionelle Aufregung”

Vassilakou versuchte, den Streit herunterzuspielen. „Es gibt traditionell bei den Grünen immer Aufregung, wenn es zu Personalentscheidungen kommt“, sagte sie: „Es ist nicht unbekannt, dass es seit einigen Jahren Differenzen gibt.“ Gemeinsam mit ihren Wiener Parteikollegen will sie sich nun um eine Lösung bemühen – und sich vor allem der Parallelstrukturen von Landtagsklub und Landesgruppe annehmen.

Bundesgeschäftsführerin Michaela Sburny gab sich überzeugt, dass Vassilakou diesen Streit positiv beenden werde. Der stellvertretende Klubobmann Karl Öllinger gab sich „bestürzt“ – und zwar vor allem darüber, wie sehr die Streitigkeiten in der Öffentlichkeit aufgebauscht würden.

Laut Mittagsjournal findet zu dem Konflikt derzeit eine „Krisensitzung“ statt. Gegenüber der APA hieß es von Seiten der Grünen jedoch, dass in der Sitzung mögliche rot-grüne Projekte in Wien besprochen werden.

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