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Wiener Grüne starten Energiesparwochen

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Die Wiener Grünen starten ihre ersten Energiesparwochen - mit kostenloser Beratung durch die Gemeinderäte, einer Informationskampagne und zahlreichen Veranstaltungen.

Präsentiert wurde das Vorhaben am Donnerstag bei einer öffentlichen Klubklausur der Ökopartei in der Wiener Urania. Politische Forderung: Wien solle bis 2025 als erste europäische Millionenstadt von Energieimporten autark werden.

Bis dahin solle die Stadtregierung ein Programm auflegen, mit dem jedem Wiener Haushalt eine Energieberatung zuteil wird. Einen ersten Schritt wollen die Grünen selbst setzen: Im Rahmen der einige Monate dauernden Energiesparwochen werden tausende Haushalte angeschrieben und an einem bestimmten Tag von den Gemeinderäten – Energieberater im Schlepptau – besucht. Wer dies verhindern möchte, kann ein mitgeschicktes „Bitte nicht stören“-Schild an die Tür hängen.

Daneben versucht man die Bevölkerung mit Werbung über die Möglichkeit des energieeffizienten Verhaltens im privaten Bereich aufzuklären. Als Maskottchen der Kampagne fungiert „Ludmilla Lux“, eine stilisierte Energiesparlampe.

Aber auch die SPÖ-Stadtregierung müsse Schritte setzen, nicht nur die Privathaushalte, stellte Klubchefin Maria Vassilakou klar. London und New York hätten beispielsweise weit ambitioniertere Ziele im Klimaschutz verabschiedet: „Wir stehen bei weitem nicht so gut da, wie wir glauben.“

In Wien stammten immer noch nur acht Prozent des Stromes aus erneuerbaren Energiequellen, zehn Prozent jedoch aus Atomkraft. „Raus aus der Steckdose mit dem Atomstrom – der hat da überhaupt nichts verloren“, forderte die Grüne Frontfrau.

Energiesprecher Christoph Chorherr mahnte angesichts des bevorstehenden Bevölkerungswachstums auch im Baubereich energiebewusstes Verhalten ein: „Wien baut bis 2030 die zweitgrößte Stadt Österreichs in Wien.“ Deshalb solle die Wohnbauförderung an verpflichtenden Passivhausstandard gekoppelt werden. Beim Bürohausbau solle Wien mit den eigenen Unternehmungen wie der Wien Holding oder dem Wirtschaftsförderungsfonds mit gutem Beispiel voranschreiten.

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