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Wiener gestalten Platz um KZ-Mahnmal in Wiener Neudorf

Die beiden Studenten aus Wien dürfen den Platz um das Mahnmal gestalten.
Die beiden Studenten aus Wien dürfen den Platz um das Mahnmal gestalten. ©Gedenkverein
Die Wiener Studenten Sara Kaurin und Manuel Pawelka haben den Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Platzes beim KZ-Mahnmal in Wiener Neudorf gewonnen. Ihnen ist ein Preisgeld von 2.500 Euro sicher.

29 Projekte wurden beim internationalen Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Platzes beim KZ-Mahnmal in Wiener Neudorf (NÖ) eingereicht. Den ersten Platz erreichte das Projekt "Park der Erinnerung" der Wiener Studenten Sara Kaurin und Manuel Pawelka. Die weiteren Plätze belegen das Künstler- und Architekten-Duo Julia Obleitner und Helvijs Savickis sowie die beiden Schweizer Géraldine Heller und Fabio Spink.

Platz um KZ-Mahnmal gestalten

Ziel des Ideenwettbewerbs war es, rund um das bestehende KZ-Mahnmal des Künstlers Arik Brauer (Palmerstraße, Ecke Eumigweg) eine Lösung zu finden, die einen Rückzugsort zum Nachdenken und gleichzeitig Gedenkveranstaltungen und eigenständige Erkundungen ermöglicht.

Mit dem 1. Platz wurde das Projekt "Park der Erinnerung" der beiden Wiener Studenten Sara Kaurin und Manuel Pawelka prämiert. Es ermöglicht, die Erinnerungskultur auf sensible und zugleich moderne Art und Weise aufrechtzuerhalten. Mit der Gestaltung eines Parks mit pädagogischen Lernstationen wurde eine Ruheinsel entworfen, die auch für Schülerführungen und Gedenkveranstaltungen gut geeignet ist, so das Urteil der Jury.

Mit dem 2. Platz wurde das Konzept "Wenn der Regen kommt" ausgezeichnet. Das Künstler- und Architekten-Duo Julia Obleitner und Helvijs Savickis überzeugte mit einem Entwurf, der bei Regen die Namen der Toten im KZ Guntramsdorf/Wiener Neudorf auf dem Pflasterboden sichtbar werden lässt und die vor Ort bestehende Betonmauer in die Neugestaltung kreativ einbindet.

Die Schweizer Géraldine Heller und Fabio Spink konnten sich den dritten Platz sichern. Ihr Konzept "Akustikpark" rückt vor allem die akustische Wissensvermittlung in den Vordergrund. Per Knopfdruck können sich Besucher an Infosäulen Texte zum ehemaligen KZ anhören.

Neugestaltung des Platzes bis Mai 2021 geplant

Die Finalisten erhalten ein Preisgeld von insgesamt 4.000 Euro, das von der Marktgemeinde Wiener Neudorf zur Verfügung gestellt wurde. Die Konzepte werden nun dem Gemeinderat zur weiteren Beschlussfassung vorgelegt und die konkreten Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert.

Ab 11. Mai 2020 werden die Gewinnerprojekte und auch andere Einreichungen im Rathaus Wiener Neudorf öffentlich ausgestellt. Nach Beschlussfassung des Gemeinderates soll die Neugestaltung des Platzes bis zu den Gedenk- und Befreiungsfeiern im Mai 2021 abgeschlossen sein.

(red)

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