Die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) steht vor einem Finanzloch in der Höhe von 600 Mio. Euro bis 2005 – davor warnte deren Obmann Franz Bittner laut Presse bei einer Veranstaltung des Bundes Sozialdemokratischer Akademiker. Allein im kommenden Jahr solle sich das Minus auf 254 Mio. Euro belaufen.
Verantwortlich dafür seien die unterdurchschnittliche Entwicklung der Einnahmen durch die Zunahme von freien Dienst- und Werkverträgen, sowie die Abwanderung von Unternehmen aus Wien. Auch die Maßnahmen der Regierung, etwa die Deckelung der Beiträge für Arbeitslose, hätten sich negativ ausgewirkt.
Um die Einnahmen wieder zu steigern, plädierte Bittner für eine Verbreiterung der Beitragsgrundlage, also etwa die Einbeziehung von Kapitalerträgen und für eine zusätzliche Finanzierung des Gesundheitswesens aus Steuereinnahmen. Einsparungen seien vor allem im Spitalsbereich und durch den Einsatz von Generika zu erzielen, so der WGKK-Obmann.
Redaktion: Elisabeth Skoda