Wiener Gastbetriebe sind umweltfreundlich
Präsentiert wurde der kleine Gastro-Führer am Donnerstag von Umweltstadträtin Ulli Sima (S) im monumentalen Ambiente des Ringstraßenhotels Imperial.
Das Luxushotel ist seit dem Vorjahr Träger des Umweltzeichens Tourismus, das als Eintrittskarte für die Aufnahme in die Broschüre dient. Das Gütezeichen ist ein Teilprogramm des 1998 begründeten Wiener ÖkoBusinessPlans. Durch diesen erhalten Firmen beim Aufspüren von umweltrelevanten Schwachstellen Hilfestellung.
Bereits 500 Unternehmen haben an dem Programm teilgenommen. Rund 75 kommen aus dem gastronomischen Sektor, wobei das Spektrum hier vom einfachen Beisl bis hin zur Hotelkette reicht. Laut dem stellvertretenden Wien-Tourismus-Direktor Wolfgang Kraus zahle sich dieses Engagement aus, da die Gruppe der umweltbewusst Reisenden in Hinkunft steigen werde.
Überhaupt spreche man aber von einer tollen Win-Win-Situation, frohlockte Sima. Es zeige sich nämlich, dass Umweltschutz für Firmen nicht nur eine Belastung bedeutet, sondern Kosten sparen könne.
Am Beispiel des Hotels Imperial zeige sich etwa, dass durch den Einsatz von Wärmerückgewinnung Einsparungen erzielt wurden, die dem jährlichen Bedarf von 10.000 Haushalten entsprechen. Ebenso konnte der Energieverbrauch durch den Einsatz von Bewegungsmeldern und das Müllaufkommen durch den Einkauf von Großpackungen reduziert werden.