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Wiener Freibäder werden in Schuss gebracht

©APA
Die insgesamt 17 Freibäder werden derzeit für den Sommerbetrieb auf Vordermann gebracht. Insgesamt rund 500 Mitarbeiter machen Becken, Wiesen und Technik startklar.

Obwohl die Saison – ungeachtet der warmen Temperaturen – traditionsgemäß erst am 2. Mai eröffnet wird, herrscht in den Wiener Freibädern schon jetzt Hochbetrieb: Die insgesamt 17 Freizeitareale müssen nämlich für den Sommerbetrieb auf Vordermann gebracht werden. So sind rund 500 Mitarbeiter dieser Tage damit beschäftigt, Wasserbecken, Liegewiesen und technische Anlagen zu reinigen und entsprechende Reparaturarbeiten vorzunehmen. Fleißig gewerkt wird beispielsweise im Laaerbergbad in Favoriten, das im August sein 50-jähriges Bestehen feiert.

Hier haben die Arbeiten – wie in den meisten anderen Bädern – bereits Anfang April begonnen. 29 Personen sorgen dafür, dass den Besuchern ab Mai wieder ungetrübter Badespaß ins Haus steht. Während eine Mannschaft mit Putzmittel, Wischmopp und Wasserschlauch dem Schmutz im leeren Sportbecken zu Leibe rückt, werden im Wellenbecken Teilbereiche des Bodens neu verfließt.

Das Laaerbergbad verfügt in Summe über vier Bassins, wobei je nach Beschaffenheit das Wasser den Winter über ausgelassen wird oder im Becken bleibt. Spätestens für die Putztrupps müssen die Pools dann aber geleert werden. Erst kurz vor dem Saisonstart wird dann wieder befüllt, was laut Christian Marchart, stellvertretender Betriebsleiter im Laaerbergbad, drei Tage dauert. Allein das Sportbecken fasse als größtes in der Anlage rund 2.400 Kubikmeter Wasser.

Daneben müssen die Liegewiese gemäht und gedüngt, der Baumschnitt erledigt und kleine Sanierungen an der Fassade durchgeführt werden. “Das Aufwendigste ist aber die Reinigung der Garderobekästchen”, erklärt Marchart. Alle 4.500 Fächer werden nämlich einzeln geöffnet, ausgewischt und wieder verschlossen. Aber auch Detailarbeiten brauchen ihre Zeit: So müssen auf den Wegen kleine Pflänzchen, die aus den Fugen zwischen den einzelnen Pflastersteinen sprießen, mühsam mit einem sichelartigen Handwerkzeug entfernt werden.

Neben diesen optischen und hygienischen Maßnahmen gehört zudem die Technik in Schuss gebracht. Wasserleitungen werden auf ihre Dichte geprüft, Desinfektionsanlagen gewartet, Bewässerungsanlagen nachjustiert und der Blitzschutz kontrolliert. Das Laaerbergbad, das sich über eine Fläche von 57.000 Quadratmetern erstreckt, besuchen an schönen Sommertagen bis zu 7.000 Sonnenhungrige. Ob des angenehmen Wetters gingen die Vorbereitungen zügig voran, versichert der Vize-Bäderchef – aber: “Es wird immer knapp.” Geöffnet haben die Wiener Sommerbäder heuer bis 13. September.

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