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Wiener Finanzamt deponierte sensible Steuer-Akten auf der Straße

Sensible Finanzamt-Akten wurden in Wien nicht ordnungsgemäß entsorgt
Sensible Finanzamt-Akten wurden in Wien nicht ordnungsgemäß entsorgt ©APA/Sujet
Im März gab es einen Eklat um sensible Patientenakten, die einfach in einen Altpapier-Container geworfen wurden. Nun gab es einen ganz ähnlich brisanten en Fall: Eine Entsorgungsfirma, die das Wiener Finanzamt mit der Entsorgung alter Steuerakten beauftragt hatte, "vergaß" den Container über Nacht auf der Straße.
Patientenakten im Altpapier entsorgt

Erst Anfang März hatte die Wiener Gesellschaft für psychotherapeutische Versorgung (WGPV) mit einem Zwischenfall für Wirbel gesorgt, bei dem vertrauliche Psychotherapie-Akten im Müllcontainer entsorgt wurden – nun ist etwas Ähnliches mit tausenden Steuerakten eines Wiener Finanzamtes passiert. Diese wurden nicht sofort ordnungsgemäß vernichtet, sondern auf der Straße deponiert.

Vernichtung von zehn Jahre alten Akten aufgeschoben

Der Vorfall wurde durch einen Bericht der “Kronen Zeitung” am Sonntag bekannt. Die Dokumente seien so für kurze Zeit für jedermann zugänglich gewesen, schrieb das Blatt. Der Vorfall wurde vom Sprecher des Finanzministeriums, Harald Waiglein, bestätigt.

Eine externe Firma sei mit der Vernichtung der mehr als zehn Jahre alten Akten beauftragt worden. Diese hat den Container über Nacht auf der Straße stehen gelassen. “Das war ein Fehler”, sagte Waiglein. Die Mulde sei aber so riesig, dass man nur zu den Akten gelangen konnte, wenn man über die Wände kletterte. Der Vorfall werde nun geprüft, so der Sprecher über den Vorfall mit den Finanzamt-Akten.

(apa/red)

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