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Wiener Fiaker - Stenzel will Sondertopf für Straßensanierung

Die durch Fiaker verursachten Straßenschäden in Wiens Innenstadt stellen deren Bezirksvorsteherin, Urslula Stenzel (V), vor Finanzierungsprobleme.

Alle 20 Routen zu sanieren, würde fünf bis sechs Mio. Euro kosten, stellte sie am Montag in einer Aussendung fest. Da ihr gesamtes Bezirksbudget netto nur 3,8 Mio. Euro ausmacht, forderte sie einen „Sondertopf“ für die Sanierung.

„Fiaker gehören zu Wien wie die Lipizzaner und die Sängerknaben. Sie sind unbestritten eine touristische Attraktion. Allerdings eine Attraktion, die dem Bezirk ein großes Loch ins Budget reißt, das sich der Bezirk einfach nicht leisten kann“, erklärte Stenzel. Sie kritisierte das System der Dezentralisierung, wodurch kostspielige Aufgaben auf die Bezirke übergewälzt würden, ohne ausreichende Budgetmittel zuzugestehen.

„Fiaker sind aus der City nicht wegzudenken. Der Angriff geht auch nicht gegen sie, sondern gegen Regelungen der Stadt Wien, die es sich zu einfach gemacht hat, das Gewerbe liberalisiert hat – ohne an die finanziellen Folgen zu denken. Ein Versäumnis, das Jahre zurückliegt und nunmehr einer verträglichen Lösung für alle Beteiligten zugeführt werden sollte“, so die Bezirksvorsteherin. Ob sie – wie in Medienberichten angekündigt – besonders beschädigte Straßen tatsächlich sperren wird, ließ sie offen.

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