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Wiener Erntedankfest: Neuer Besucherrekord

Musiker und Marketenderinnen stärken sich mit einem Gläschen
Musiker und Marketenderinnen stärken sich mit einem Gläschen ©APA/HERBERT PFARRHOFER
1. Bezirk, 1010 Wien Innere Stadt -  Agrarsubventionen aus Europa und die anstehende Wien-Wahl haben am Sonntagnachmittag -  abgesehen von Speis, Trank und (Blas-)Musik -  das zehnte, vom Bauernbund organisierte Erntedankfest am Wiener Heldenplatz dominiert.
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Bilder vom Fest
Neuer Besucherrekord!
Video vom Erntedankfest
Scharen von in Dirndln und Trachten gewandeten Gästen haben am Wochenende dem Wiener Heldenplatz einen ungewöhnlich ruralen Anstrich verliehen. Mit rund 300.000 Besuchern an zwei vom Wetter begünstigten Tagen konnte sich der Bauernbund über einen neuen Besucherrekord auf Österreichs größtem Erntedankfest freuen. Gemäß dem Motto “Heimisch kaufen” zog Speis und Trank wohl das meiste Interesse auf sich – mit Ausnahme der Segnung der Erntefrüchte und dem darauffolgenden Umzug der Erntewägen am Sonntagnachmittag.

Heimatverbundenheit und Tradition

Neben den obligaten Bier-, Wein- und Grillwurstvariationen warben zahlreiche “Genussregionen” um Kundschaft. Geboten wurde eine breite Produktpalette, vom Tullnerfelder Schwein bis zur Leithaberger Edelkirsche, vom Laaer Zwiebel bis zum Grazer Krauthäuptel.

Wer sich für den eigenen Umgang mit Töpfen und Zutaten Anregungen holen wollte, konnte Promikoch Sigi Kröpfl über die Schulter schauen. “Bierpapst” Conrad Seidl führte einstweilen vor, wie ein fachgerechter Bierfassanstich auszusehen hat. Kapellen a la Voigasplattler, Goaßlschnalzer oder die Sängerrunde Rothenturm sorgten für die angemessene musikalische Untermalung.

Eine Reihe von Unterhaltungseinlagen sollte der mitunter aufkommenden Langeweile vorbeugen: Motorsägenprofis schnitzten vor Publikum hölzerne Wildschweine, Pilze oder Bäume. In der “Kreativwerkstatt” konnten Kinder aus getrockneten Blättern, Blüten oder Beeren Bilder arrangieren oder Filzblumen basteln. Am Samstagabend lud zudem der Nachwuchs zum Jungbauern-Clubbing ins Palais Auersperg.

Bei aller Volksfeststimmung war freilich auch die Politik – namentlich die Volkspartei – omnipräsent. Mit eigenem Bus und Zelt angereist, wurden vier Wochen vor der Wahl ausreichend Broschüren und Geschenke verteilt. Am augenfälligsten stellte sich die Vielzahl an gelben, ÖVP-gebrandeten Luftballons heraus. Vereinzelt wogte auch ein oranger Ballon in der Menge: Das BZÖ hatte ebenfalls Aufstellung genommen – allerdings knapp außerhalb des Festgeländes.

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